
Am Flughafen Memmingen hat die Grenzpolizei Lindau eine Kontrollstelle eingerichtet, um den Verkehr zu überwachen. Während einer Routinekontrolle wurden mehrere Führerscheinverstöße und insgesamt sieben Straftaten festgestellt. Unter den betroffenen Fahrern waren auch einige, die nicht berechtigt waren, Pkws zu führen, wie schwaebische.de berichtete.
Besonders auffällig war ein 40-jähriger Fahrer, der eine ausländische Fahrerlaubnis vorlegte, die er seit 2010 hätte umtauschen müssen. Anstelle eines rechtmäßigen Dokuments präsentierte er ein Phantasiedokument der „International Driving Authority“. Infolgedessen wurde gegen ihn ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung eingeleitet.
Weitere Auffälligkeiten
Ein weiterer Vorfall betraf einen 25-jährigen Mann, der gemeinsam mit seiner 53-jährigen Mutter einen Fahrerwechsel kurz vor der Kontrollstelle vollzog. Der 25-Jährige hatte aufgrund eines Verkehrsdelikts im Jahr 2023 das Recht verloren, seine ausländische Fahrerlaubnis in Deutschland zu nutzen. Ein 33-jähriger Fahrer, der am Flughafen landete, wies ebenfalls Probleme auf: Er hatte seine Fahrerlaubnis aus einem Drittstaat kürzlich verlängert, obwohl ihm bereits 2016 das Recht aberkannt worden war, seine ausländische Fahrerlaubnis in Deutschland zu nutzen.
In beiden Fällen wurde ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Darüber hinaus werden auch die Fahrzeughalter der betroffenen Autofahrer wegen Ermächtigen zum Fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt.
Diese Vorfälle unterstreichen die Wichtigkeit der Einhaltung der gesetzlichen Führerscheinbestimmungen, besonders in Anbetracht der laufenden Umtauschaktionen für alte Führerscheine. Wie adac.de berichtet, müssen bis zum 19. Januar 2026 mehr als 43 Millionen Führerscheine in fälschungssichere Exemplare umgetauscht werden, um eine einheitliche und sichere Führerscheinregelung innerhalb der EU zu gewährleisten. Der Umtauschprozess soll bis 2033 abgeschlossen sein.