Miesbach

Neuer Discounter „Action“ bringt frischen Wind nach Miesbach!

Der niederländische Discounter Action plant die Eröffnung einer neuen Filiale im seit über sieben Jahren leerstehenden Edeka-Gebäude in Miesbach. Dies wurde jüngst bekannt, nachdem der Bauausschuss des Miesbacher Stadtrats im September der Nutzungsänderung zugestimmt hatte. Zuvor war der Name des Unternehmens auf Wunsch zurückgehalten worden, wurde aber nun durch die Bekanntgabe im Amtsblatt publik. Action ist mit 2755 Filialen in zwölf europäischen Ländern der am schnellsten wachsende Non-Food-Discounter.

Das Sortiment von Action umfasst eine Vielzahl von Alltagsprodukten, darunter Geschenke, Handtücher, Unterwäsche, Topfsets und Bastelbedarf. Die nächstgelegenen Filialen befinden sich in Bruckmühl, Raubling und Geretsried. Da es sich bei dem Standort um ein Mischgebiet handelt, kann die Stadt keine Sortimentsvorschriften erlassen. Die Verkaufsflächengröße wird so gestaltet, dass die Vorgaben zu innenstadtschädlichem Sortiment nicht greifen. Details zur Sanierung des Gebäudes und das Eröffnungsdatum stehen jedoch noch aus.

Umbau und Neueröffnung

Wie durch Mittelbayerische Nachrichten berichtet, ist der Mietvertrag bereits unterzeichnet, und der Umbau soll nach dem Drachenstich beginnen. Anton Schmidt, Stadtrat der Freien Wähler, hat Kontakte zu Action hergestellt, und Matthias C. Liersch, der Expansions- und Akquisitionsmanager von Action, zeigte sich von der Lage und den Räumlichkeiten begeistert. Die Position zwischen Stadtzentrum und Bundesstraße 20 sowie die Nähe zum Wohngebiet Vogelherd garantieren eine hohe Kundenfrequenz. Action hat zudem Pläne, auch tschechische Kunden anzusprechen.

Für eine ansprechende Außenansicht des Gebäudes zur Eröffnung sorgt der Architekt Günter Silberhorn, der das Gebäude, das 1988 auf dem Ostende-Areal errichtet wurde, ursprünglich entworfen hatte. Um das Gebäude für die Nutzung durch Action vorzubereiten, sind umfangreiche bauliche Veränderungen notwendig, darunter die Beseitigung von Zwischenwänden und Decken sowie das Entfernen der Kühlräume und -zellen, die für den Non-Food-Discounter nicht erforderlich sind. Bis zum 31. Dezember 2010 war Edeka der Mieter des Objekts, nun wird die Wiederbelebung des Leerstands von Bürgermeister Sandro Bauer begrüßt.

Für weitere Informationen kann der Artikel auf Merkur und Mittelbayerische Nachrichten nachgelesen werden.