
Der TSV 1860 München hat unter dem neuen Trainer Patrick Glöckner einen bemerkenswerten Aufschwung in der 3. Liga erlebt. Mit 16 Punkten aus den letzten sieben Spielen hat sich die Mannschaft auf den achten Platz der Tabelle bewegt und einen komfortablen acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone erarbeitet. Dies gelang dem Team insbesondere durch einen überzeugenden 2:0-Sieg gegen Sandhausen.
Patrick Glöckner übernahm die Trainerposition nach einem schwierigen Rückrundenstart, der mit einer 0:4-Niederlage gegen Saarbrücken begann. Sein Punkteschnitt von 1,75 nach zwölf Spielen ist vergleichbar mit dem von seinen Vorgängern Michael Köllner und Daniel Bierofka. Kapitän Jesper Verlaat lobte die Umsetzung von Glöckners Ideen durch die Mannschaft und die starke Teamdynamik. Diese Einheit und der kämpferische Geist des Teams sind bemerkenswert; sogar Ersatztorhüter René Vollath hat bereits vier Gelbe Karten erhalten.
Herausforderungen und Verbesserungen
Am Rande der sportlichen Erfolge steht der TSV 1860 München jedoch auch vor Herausforderungen. Die Mannschaft belegt einen Spitzenplatz in der Benachteiligungstabelle mit neun strittigen Strafstößen und vier Platzverweisen. Trotz dieser Unwägbarkeiten bleibt die Mannschaft fokussiert und konnte bereits drei Spiele nach Rückstand gewinnen. Wintertransfers wie Anderson Lucoqui und Dickson Abiama haben sich positiv auf das Team ausgewirkt, und die Heimstärke zeigt sich durch vier Siege in Folge im Grünwalder Stadion.
Glöckner gab an, dass er sein Bestes geben werde, um die Mannschaft weiterzuentwickeln, allerdings konnte er keine konkreten Versprechen abgeben. In seinem ersten Training als Chefcoach übernahm Co-Trainer Nico Masetzky die Anweisungen, während Glöckner die Übungen hauptsächlich beobachtete. Der neue Trainer betonte, dass die Mannschaft Potenzial besitzt, sah jedoch die Notwendigkeit, die Defensive insbesondere nach einem schwachen Torverhältnis von 1:11 in den letzten drei Spielen zu verbessern.
Die kommenden Herausforderungen bleiben spannend, da das nächste Spiel im Grünwalder Stadion gegen den VfB Stuttgart II ansteht. Die Vereinführung zeigt in der aktuellen Saisonphase eine gewisse Ruhe in politischen Angelegenheiten, trotz bevorstehender Themen wie Präsidentenwechsel und Stadiondebatte.