
Der Gastronom Sebastian Wolf (34) eröffnet am Samstag, dem 10. Mai, das Traditionslokal Wildbräustüberl am Marktplatz in Grafing. Wolf betreibt bereits die Restaurants Wolfsbarsch in Vaterstetten und Mas-Tava in München und sieht die Übernahme des Wildbräustüberls als Chance, den guten Ruf des Lokals wiederherzustellen. Ursprünglich war er auf der Suche nach einer Produktionsküche für sein Cateringgeschäft, als er das Wirtshaus entdeckte, das seit Monaten geschlossen war, nachdem der vorherige Betreiber aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben hatte.
Die Geschichte des Wildbräustüberls reicht bis ins Jahr 1060 zurück, und das Wirtshaus hat insgesamt eine 820-jährige Tradition. Wolf beschreibt das Lokal als „super schön hergerichtet“, mit nur wenigen erforderlichen Schönheitsreparaturen. Während er am Anfang planmäßig regelmäßig vor Ort sein wird, wird ein erfahrenes Führungsteam die operative Leitung übernehmen.
Öffnungszeiten und Gastronomieangebot
Das Wildbräustüberl wird mittwochs bis sonntags geöffnet sein, wobei es zwei Ruhetage geben wird. Im Innenbereich finden 100 Gäste Platz, und ebenso viele Sitzplätze im Freien stehen zur Verfügung. Die Gastronomie wird klassisch bayerisch sein, im Gegensatz zu Wolfs anderen gehobenen Lokalen. Die Speisekarte umfasst unter anderem:
- Schweinekrustenbraten für 14,90 Euro
- Bayerischer Wurstsalat für 8,90 Euro
- Wollwürste mit Kartoffelsalat und Bratensauce für 12,90 Euro
- Wiener Schnitzel von der Kalbsoberschale für 22,90 Euro
- Forellenfilet für 18,90 Euro
- Helles vom Fass für 3,70 Euro (0,5 Liter)
- Alkoholfreies Bier (Weißbier und Helles) für 3,90 Euro
Einige hausgemachte Produkte, wie das Sauerkraut, werden aufgrund der notwendigen Fermentationszeit von drei bis vier Wochen nicht rechtzeitig zur Eröffnung bereit sein. Gregor Schlederer, der Chef der Wildbräu-Privatbrauerei, zeigt sich zuversichtlich in Wolfs Gastronomiefähigkeiten.
Um die Qualität der Speisen und den Erhalt des guten Rufs zu gewährleisten, wird Wolfs langjähriger Mitarbeiter Benedikt Halbritter während der Anfangsphase als Gesicht des Lokals fungieren. Ein Neuanfang wird sowohl für Wolf als auch für das Wirtshaus angestrebt, das in der Vergangenheit eine besondere Rolle im Grafinger Gastgewerbe spielte.
Mehr Informationen zu Sebastian Wolfs neuem Projekt im Wildbräustüberl finden Sie in den Berichten von der Abendzeitung München und der Süddeutschen Zeitung.