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In der Nacht wurde ein Geldautomat in Freising, Oberbayern, von unbekannten Tätern gesprengt. Der Vorfall ereignete sich auf einem Parkplatz eines Supermarkts, wie rosenheim24.de berichtete. Nach der Sprengung flohen die Täter mit der Beute in einem Auto. Ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) in München bestätigte die Tat. Bei der Explosion wurde ein nahegelegener Stromverteilungskasten erheblich beschädigt. Dies stellt den ersten Fall einer Geldautomaten-Sprengung in Bayern im Jahr 2025 dar. Im Jahr 2024 gab es insgesamt 22 solcher Vorfälle in der Region, was die steigende Kriminalität in diesem Bereich unterstreicht.
Die Situation hinsichtlich Geldautomatensprengungen in Bayern hat sich in den letzten Jahren verändert. Laut br.de ist die Zahl der Sprengungen im Jahr 2024 bis Mitte August auf 18 Fälle gestiegen, verglichen mit 11 im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Im gesamten Jahr 2023 wurden 21 Sprengungen registriert. Während die Anzahl der Sprengungen bundesweit insgesamt rückläufig ist – von 496 im Jahr 2022 auf 461 im Jahr 2023 – zeigt Bayern eine gegenteilige Tendenz. Hier fiel die Zahl von 37 Sprengungen 2022 auf lediglich 21 im Jahr 2023, gefolgt von einem Anstieg im Jahr 2024.
Anstieg der Sprengungen und deren Auswirkungen
In 15 der 18 Sprengungen in Bayern im Jahr 2024 war es den Tätern gelungen, erfolgreich zu entkommen. Nur in drei Fällen blieb es beim Versuch. Bis Mitte August 2024 überschritten die durch Sprengungen verursachten Schäden die 3,3 Millionen Euro. Im Jahr 2023 beliefen sich die Schäden in Bayern auf 2,5 Millionen Euro. Die durchschnittliche Beute bundesweit lag bei rund 100.000 Euro, jedoch gibt es seitens des LKA keine Angaben zur Gesamtbeute in den jüngsten Fällen. Bei zahlreichen Sprengungen konnten die Täter unerkannt flüchten, lediglich in einem Fall kam es zu einer Festnahme von vier Tatverdächtigen, die im März in Konradsreuth gefasst wurden.