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Im Jahr 2025 stehen mehrere bedeutende Prozesse an, darunter ein Verfahren gegen einen 57-jährigen Russen, das im Februar am Landgericht München beginnt. Ihm wird der Mord an zwei ukrainischen Soldaten in Murnau zur Last gelegt, wie die Abendzeitung München berichtet. Der mutmaßliche Tathergang ereignete sich im April 2024, nachdem es zu einem Streit über die Situation in der Ukraine gekommen war. Der Angeklagte soll beide Soldaten, die sich wegen Kriegsverletzungen in der Unfallklinik Murnau in Behandlung befanden, mit einem Messer getötet haben.
Für den Prozess sind sieben Verhandlungstage vorgesehen, die im Februar stattfinden sollen. Der Tatort befand sich in der Nähe eines Einkaufszentrums. Die Anklage wurde von der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München erhoben. Der Angeklagte lebte seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland und hat bereits polizeiliche Vorfälle gehabt. Die Opfer waren zum Zeitpunkt der Tat 23 und 36 Jahre alt und nach vorangegangenem Alkoholgenuss betrunken und arglos.
Details zur Anklage und Hintergrund
Weiterhin wird in der Anklage erwähnt, dass der Angeklagte die beiden Soldaten aufgrund ihrer Nationalität als lebensunwert betrachtete. Er habe sich durch den Streit in seinem Nationalstolz verletzt gefühlt und eine Feindseligkeit gegenüber den ukrainischen Soldaten entwickelt. Nach dem Streit holte der Angeklagte ein Messer aus seiner Wohnung und stach gezielt auf seine Opfer ein. Die Anklage geht von niedrigen Beweggründen und Heimtücke aus.
Neben diesem Verfahren könnte auch ein möglicher Prozess zu einem Zugunglück in Burgrain im Mai 2025 beginnen, dessen Verhandlungstage bereits reserviert sind. Ein weiteres Verfahren betrifft die erneute Anklage gegen den Starkoch Alfons Schuhbeck, dessen Prozesstermin für 2025 noch offen ist. Zudem könnte ein mutmaßlicher Mord in Herrsching ebenfalls 2025 vor Gericht kommen, wie Radio Oberland berichtet.