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Oktoberfest-Feeling in der Altmark: So feiert Stendal mit Markus Koch!

Das Oktoberfest in München zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an, und für viele ist es nicht nur ein Fest des Bieres, sondern auch eine Gelegenheit, in der Gastronomie zu arbeiten. Markus Koch, ein Kellner aus der Altmark, erlebte während seiner 16 Tage auf der Theresienwiese eine Achterbahnfahrt der Gefühle. In einem Interview mit Volksstimme schilderte er, wie er im Dauerstress Maßkrüge und Essenstabletts stemmte, während die bayerischen Klänge um ihn herum ertönten. Doch nicht jeder hatte so viel Glück wie er.

Die Erfahrungen der Mitarbeiter auf dem Oktoberfest sind oft sehr unterschiedlich. Lara, eine 19-jährige Kellnerin, berichtete von einem schockierenden Vorfall, als sie nach ihrem Arbeitsvertrag fragte und von ihrer Chefin wüst beschimpft wurde. „Mir wurde in meinem Leben noch nie so eine Unfreundlichkeit entgegengebracht“, erzählte sie. Ihre Chefin reagierte extrem aggressiv und wies sie an, den Stand zu verlassen, was Lara sehr enttäuschte. Solche Erlebnisse sind nicht die Ausnahme, sondern scheinen an vielen Ständen an der Tagesordnung zu sein, wie auch Süddeutsche Zeitung berichtete.

Die Schattenseiten des Wiesn-Job

Die Arbeitsbedingungen auf dem Oktoberfest sind nicht immer rosig. Viele Mitarbeiter berichten von einem rauen Umgangston und extremen Stress. Lara fühlte sich oft wie ein Hund behandelt, während sie versuchte, die hektischen Anforderungen ihres Jobs zu bewältigen. Ihre Erfahrungen sind nicht die einzigen, die von einem harten Arbeitsumfeld zeugen. Vanessa, eine 33-jährige Kellnerin, die im Biergarten arbeitete, schilderte, dass sie oft nutzlos herumstand, da das Wetter nicht mitspielte und die Gäste ausblieben. „Ich glaube nicht, dass ich nach diesem Jahr beurteilen kann, wie es wirklich ist, auf dem Oktoberfest zu arbeiten“, sagte sie enttäuscht.

Doch nicht alle Erfahrungen sind negativ. Lina, eine 19-jährige Medizinstudentin, die als Sanitäterin auf dem Fest arbeitete, fand die Arbeit trotz der Herausforderungen bereichernd. „Ich habe zum Teil 17 Stunden gearbeitet, nicht weil ich musste, sondern weil ich wollte“, erklärte sie. Ihre Einsätze umfassten die Behandlung von Verletzungen und die Unterstützung von Menschen, die Hilfe benötigten. Die Kollegialität unter den Sanitätern beeindruckte sie besonders, und sie fühlte sich gut vorbereitet auf die Herausforderungen, die der Job mit sich brachte.

Ein Fest der Extreme

Das Oktoberfest ist ein Ort der Extreme – von fröhlichen Feierlichkeiten bis hin zu stressigen Arbeitssituationen. Lucas, ein 53-jähriger Mitarbeiter, genoss die Atmosphäre, aber auch er bemerkte die Spannungen, die während der Schichten aufkamen. „Am schönsten war es, morgens über die Wiesn zu schlendern, wenn niemand da ist“, sagte er. Doch die Abende waren oft chaotisch, mit betrunkenen Gästen, die sich rücksichtslos verhielten.

Die Geschichten der Mitarbeiter zeigen, dass das Oktoberfest mehr ist als nur ein Volksfest. Es ist ein Ort, an dem Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen zusammenkommen, um zu arbeiten, zu feiern und manchmal auch zu kämpfen. Trotz der Herausforderungen, die viele erleben, zieht es die Menschen immer wieder zurück. Die Vorfreude auf das nächste Oktoberfest bleibt ungebrochen, auch wenn die Erinnerungen an die vergangenen Erfahrungen gemischt sind.

NAG Redaktion

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