
Am 16. Januar 2025 ereignete sich ein spektakulärer Vorfall am Ingolstädter Hauptbahnhof, bei dem ein 40-jähriger Mann ohne Fahrschein auf einen anfahrenden ICE sprang. Der Zug, der auf der Strecke von München nach Lübeck fuhr, erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 282 km/h, während der Mann sich zwischen zwei Waggons an ummantelten Kabelsträngen festhielt.
Der Vorfall begann, als der Mann während eines Zwischenstopps in Ingolstadt aus dem Zug stieg, um eine Zigarette zu rauchen. Nachdem der ICE plötzlich wieder in Bewegung setzte, sprang er auf eine Halterung zwischen zwei Waggons, um sein Gepäck nicht zurückzulassen. Zeugen beobachteten die riskante Aktion und informierten gegen 15 Uhr die Polizei, wie [Merkur](https://www.merkur.de/bayern/ingolstadt/bayern-mann-klammert-sich-aussen-an-ice-fest-bei-282-kmh-ingolstadt-93520518.html) berichtete.
Intervention der Bundespolizei
Die Bundespolizei ordnete einen außerplanmäßigen Halt am Bahnhof Kinding an, wo der Triebfahrzeugführer den Zug stoppte. Ein mitfahrender Polizeibeamter nahm den 40-jährigen Mann fest und übergab ihn am Nürnberger Hauptbahnhof der Bundespolizei. Diese leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen gegen den Mann ein, der zuvor in München in den Zug gestiegen war, ohne ein Ticket zu haben. Zusätzlich wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen einer betriebsstörenden Handlung erwartet.
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor dem „lebensgefährlichen Unsinn des S-Bahn- oder Zugsurfens“, der in diesem Vorfall offensichtlich zur Schau gestellt wurde. Wie [Tag24](https://www.tag24.de/thema/deutsche-bahn/irre-aktion-nach-zigaretten-pause-mann-klammert-sich-bei-282-km-h-aussen-an-ice-fest-3351900) berichtete, hat der Mann nach der Kurzpause die Bahn für seine riskante Aktion verlassen, nur um sein Gepäck nicht allein reisen zu lassen.