In Regensburg sorgt der leer stehende Kaufhof am Neupfarrplatz für hitzige Diskussionen. Das Gebäude wurde kurz vor Weihnachten von einem „Multi Family Office“ für eine internationale Investorengruppe erworben. Der Kaufpreis des ehemaligen Kaufhauses ist bisher unbekannt.
Die neuen Eigentümer planen, das Gebäude in ein „islamisches Kulturzentrum und einen orientalischen Basar“ umzuwandeln. Laut einer Pressemitteilung der Investorengruppe soll das Zentrum die kulturellen Bedürfnisse der Stadt bedienen und eine Vielzahl von Traditionen und Perspektiven vereinen. Geplant ist ein Kultur- und Einkaufszentrum, das sowohl traditionelle Händler als auch moderne Unternehmen unter einem Dach vereint. Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hat jedoch betont, dass noch kein konkretes Nutzungskonzept vorgelegt wurde und eine Genehmigung der Stadt für die Änderung der Nutzung erforderlich ist. Sie äußerte Bedenken, dass ein islamisches Kultur- und Einkaufszentrum nicht mit den Zielen der Stadt zur Altstadtentwicklung in Einklang stehe.
Reaktionen auf die Pläne
Die Pläne der Käufer haben bereits zu Widerstand geführt. Eine Petition gegen das Projekt hat mehr als 24.000 Unterschriften gesammelt. Auch Bundestagsabgeordneter Peter Aumer (CSU) hat die Planungen kritisiert und fordert eine aktive Stadtplanung. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass die Identität der Investorengruppe, die angeblich aus Saudi-Arabien stammt, noch nicht bekannt ist. Es gibt jedoch Berichte über ein erstes Nutzungskonzept, das vorsieht, den Kaufhof in ein islamisches Kulturzentrum umzubauen, wie auch [iz.de](https://www.iz.de/projekte/news/-regensburger-kaufhof-koennte-islamisches-kulturzentrum-werden-2000031031) berichtete.
Die Diskussion über die Nutzung des ehemaligen Kaufhauses spiegelt die unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen in der Stadt wider und wird mit Spannung verfolgt. Die zukünftige Entwicklung bleibt vorerst ungewiss.