
Am 6. Mai 2025 unternahmen Heinrich Konen von der Universität Regensburg und eine Gruppe von Studenten sowie Ruderern des Kelheimer Kanuclubs und des Ruderclubs Regensburg eine bemerkenswerte Fahrt mit einer nachgebauten römischen Kriegsgaleere durch den Weltenburger Donaudurchbruch. Dieser historische Nachbau, das Schiff „Regina“, wurde 2004 fertiggestellt und wird von 20 Ruderern angetrieben. Ziel der Expedition war es, einen Beweis dafür zu erbringen, dass Schiffe und Kapitäne der Spätantike in der Lage waren, strömungsreiche Gewässer allein mit Muskelkraft zu durchqueren, wie Mittelbayerische.de berichtete.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass bereits vor 20 Jahren die Fähigkeiten dieser Galeeren und ihrer Mannschaften in der Region demonstriert wurden. Diese Aktion ist ein Teil eines größeren Interesses an der römischen Geschichte und der Navigationstechnik vergangener Zeiten.
Archäologische Funde und Römische Geschichte
Unter der römisch-katholischen Basilika St. Laurentius, auch bekannt als Lorcher Kirche, befinden sich Mauern eines mehrfach baulich veränderten römischen Gebäudes. Es wird vermutet, dass es sich um den Statthalterpalast des antiken Lauriacum handelt. Unterhalb der dreischiffigen gotischen Kirche sind sichtbar belassene Ausgrabungen zu besichtigen. Diese Ausgrabungen enthalten Freskenreste, einen Weihestein und einen eingemauerten Reliefstein mit Opferszenen. Solche Fundstücke belegen die Kultkontinuität des Gotteshauses seit der Römerzeit, wie Danube-Limes.org ausführlich darstellt.
Zusätzlich wird das Leben des heiligen Florian und seiner 40 Mitchristinnen und Mitchristen thematisiert, die im Jahr 304 in Lauriacum das Martyrium erlitten haben. Auch das Wirken des heiligen Severin von 453 bis 482 wird in den archäologischen Kontext eingeordnet.