
Die Bundespolizei Rosenheim hat mehrere Marokkaner wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise angezeigt. Der Vorfall ereignete sich am 16. März 2025. Zwei Männer aus Italien hatten versucht, einem festgenommenen Landsmann seinen Pass zu überbringen. Dieser war zuvor bei Grenzkontrollen an der A93 festgehalten worden.
Die beiden Italiener wurden vorläufig festgenommen und angezeigt. Laut Berichten hatten sie in der Annahme gehandelt, dass der Pass die Situation ihres Landsmannes ändern könnte, was jedoch nicht der Fall war. Der betroffene Mann wurde nach Österreich zurückgewiesen. Zusätzlich wurde ein weiterer Mann ohne Papiere festgenommen, als die Polizei die Kontrollen durchführte.
Strafanzeigen gegen mehrere Beteiligte
Alle Beteiligten erhielten Strafanzeigen. Die beiden Helfer wurden wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise angeklagt. Der Fahrer des Fahrzeugs sieht sich der Anklage wegen illegaler Einreise und Beihilfe ausgesetzt, während der Mitfahrer wegen versuchter illegaler Einreise belastet wird. Der Hauptbetroffene wurde nach Österreich abgeschoben, während sein Begleiter in eine Erstaufnahmestelle gebracht wurde.
Im Zusammenhang mit weiteren rechtlichen Aspekten der unerlaubten Einreise wurden auch ähnliche Fälle aufgearbeitet. So berichtete rechtsportal.de von einem Fall, in dem ein syrischer Staatsangehöriger wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise in zwei Fällen verurteilt wurde. Der Angeklagte hatte eine sichere Schiffspassage nach Italien organisiert, wobei mehrere Migranten unter gefährlichen Bedingungen transportiert wurden. Der Fall verdeutlicht die Problematik der unerlaubten Einreise und die Strafen, die damit einhergehen können.