
Am 30. April 2025 wurde offiziell der neue Geh- und Radweg zwischen Buchbach und Schwindegg freigegeben. Der Radweg ist etwa 3,1 Kilometer lang und stellt eine sichere Verbindung parallel zur Staatsstraße 2087 dar. Die Förderung des Neubaus erfolgte durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes, das Finanzhilfen für die Radinfrastruktur bereitstellt. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hob die Bedeutung attraktiver und klimaneutraler Mobilitätsangebote hervor.
Die bayerische Staatsregierung engagiert sich aktiv im Ausbau von Geh- und Radwegen; es gibt bereits rund 7.000 Kilometer Radwege entlang von Bundes- und Staatsstraßen. Ein weiteres Ziel besteht darin, bis zum Jahr 2030 zusammen mit den Kommunen 1.500 Kilometer neue Radwege zu schaffen. Im Rahmen des Neubaus wurden der Knotenpunkt St 2087/MÜ 22 verlegt sowie zwei beleuchtete Querungsstellen errichtet. Zudem fand ein Umbau von drei Wellstahldurchlässen statt, und das Geländer der Isen-Brücke wurde erneuert.
Bauarbeiten und Fördermittel
Dr. Hermann Streicher vom Staatlichen Bauamt Rosenheim lobte das Engagement der Gemeinden Buchbach und Schwindegg. Die Kompensationsmaßnahmen umfassen die Anlegung eines Auwaldes, die Pflanzung von Feldgehölzen, Einzelbäumen sowie die Extensivierung von Grünland am Einstettinger Bach. Darüber hinaus wird eine 3.400 Quadratmeter große Obstwiese angelegt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 2,7 Millionen Euro, von denen 1,42 Millionen Euro durch den Bund unterstützt werden.
Bereits in einem vorhergehenden Bericht wurde auf den Baustart der Radwegverbindung im Landkreis Mühldorf hingewiesen. Die Bauarbeiten starteten am 12. August 2023, zunächst mit vorbereitenden Arbeiten, gefolgt von den ersten Erdbewegungen eine Woche später. Der Bau umfasst unter anderem die Herstellung von zwei beleuchteten Querungsstellen, den Umbau von bestehenden Wellstahldurchlässen sowie die Erneuerung des Geländers der Brücke über die Isen. Bei einem Vor-Ort-Termin mit den Bürgermeistern Thomas Einwang aus Buchbach und Roland Kamhuber aus Schwindegg wurde der erste Spatenstich gesetzt, um die Verkehrssicherheit und die Attraktivität des Radverkehrs zu erhöhen, wie [innpuls.me](https://innpuls.me/author/karin/) berichtete.
Landrat Maximilian Heimerl betonte ebenfalls die Wichtigkeit des Ausbaus von Radwegen. Informationen zu möglichen Verkehrsbehinderungen wurden an die Bürger weitergegeben. Der Bau stieß auf den Wunsch nach einer Radwegverbindung, der bereits seit den 90er Jahren besteht. Die größte Herausforderung dabei war der Grunderwerb, für den den Grundstückseigentümern Dank ausgesprochen wurde. Naturschutzrechtliche Belange wurden stets berücksichtigt.
Während der Bauarbeiten war eine Vollsperrung der Staatsstraße ab dem 9. September 2023 geplant, die bis zum 15. November 2023 andauern sollte. Die Umleitung führte über die Kreisstraße MÜ 22, wie [stbaro.bayern.de](https://www.stbaro.bayern.de/service/medien/meldungen/2024/am34/) berichtete.