
Die Stadtwerke Rosenheim haben am Montag mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes begonnen. Die Bauarbeiten finden in der Schrofenstraße sowie am Vorarlbergweg statt. Dabei werden neue Fernwärmeleitungen verlegt, Hausanschlüsse eingerichtet und bestehende Netze modernisiert. Die Anwohner müssen während der Bauphase mit zeitweisen Straßensperrungen und eingeschränktem Zugang zu ihren Grundstücken rechnen. Die Maßnahmen sollen voraussichtlich bis Mitte Juli abgeschlossen sein und zielen darauf ab, die umweltfreundliche Versorgung mit Fernwärme zu stärken.
Im Rahmen der Bauarbeiten werden nicht nur die Fernwärmeleitungen aktualisiert, sondern auch die Strom-, Wasser- und Glasfasernetze modernisiert. Zusätzlich erfolgt eine Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik. In Verbindung mit diesen Maßnahmen steht das Rosenheimer Müllheizkraftwerk, in dem Strom und Wärme durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt werden. Wie [swro.de](https://www.swro.de/de/blog/ikwk-eroeffnung) berichtete, ermöglicht diese Technologie die gleichzeitige Gewinnung von mechanischer Energie und nutzbarer Wärme, und trägt so zur Senkung des Brennstoffbedarfs und der Emissionen von Kohlenstoffdioxid bei.
Umweltfreundliche Energieversorgung
Die Nutzung von KWK im Müllheizkraftwerk hilft, ungenutzte Abwärme zu minimieren, indem bei der Stromerzeugung aus Brennstoffen die entstehende Wärme als Nah- und Fernwärme genutzt wird. Dies führt zu einer Brennstoffeinsparung von bis zu einem Drittel der Primärenergie im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. Die entsprechenden Anlagen werden durch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert, um die Kohlenstoffdioxid-Emissionen langfristig zu reduzieren.