
Am Freitag, den 31. Januar 2025, hat Bundeskanzler und SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz in Regensburg seinen Wahlkampf in Bayern eröffnet. Scholz traf mit deutlicher Verspätung gegen 20 Uhr zu einem Dialog mit 450 Bürgern ein. Während der Veranstaltung übte er scharfe Kritik am Verhalten seines Herausforderers, dem Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz.
Scholz bezeichnete Merz‘ Verhalten als „verzockt“ und kritisierte einen Tabubruch. Er äußerte den Zweifel, dass Merz, trotz seiner gegenteiligen Behauptungen, ohne Stimmen der AfD zum Kanzler gewählt werden kann. Zudem stellte Scholz fest, dass die Deutschen Merz‘ Versicherung nicht trauen können. Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zeigte sich erfreut über Scholz‘ Besuch und betonte, dass dies eine große Wertschätzung der SPD darstelle.
Kritik am Verhalten von Friedrich Merz
Der Bürgerdialog in Regensburg war der einzige Termin im Freistaat, der am Freitag nicht abgesagt wurde. Über 50 Journalisten hatten sich für die Veranstaltung akkreditiert. Wie [Spiegel.de](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagsdebatte-scholz-und-merz-im-schlagabtausch-ueber-migration-a-2f024bf9-5624-4c45-8d6f-2cb4f8850067) berichtete, gab es zu diesem Zeitpunkt außerdem einen Schlagabtausch zwischen Scholz und Merz über Migration.
Der Austausch zwischen den beiden Politikern spiegelt das aktuelle Spannungsfeld im deutschen politischen Diskurs wider, insbesondere hinsichtlich der Wahlkampfstrategien und der Rolle der AfD. Scholz‘ Aussagen verdeutlichten die deutliche Kluft zwischen den politischen Lagern und die Herausforderungen, vor denen die Parteien im Vorfeld der Wahlen stehen.