
Am Freitag, den 11. April 2025, widmet sich die BR Heimat-Sendung „1000 und ein Ei: Ostern im Frankenland“ von 18:05 bis 19:00 Uhr den Bräuchen und Traditionen zu Ostern in Franken. Moderiert wird die Sendung von Simone Schülein mit einer Musikzusammenstellung von Maria Bauer. Zu den Themen zählen unter anderem die bunten Osterbrunnen, die in rund 200 Dörfern und Städten in der Fränkischen Schweiz mit Tannengirlanden und festlichen Eiern geschmückt werden.
Ein besonderes Highlight ist die Tradition in Naila, bei der am Karsamstag der sogenannte Walchkönig gesucht wird. Dabei lassen die Teilnehmer ihr „Rennei“ einen Hang hinunterrollen. Zudem ist der Ostereierweg in Gutzberg bei Fürth, der über 1000 bemalte Eier und Osterhasen präsentiert, ein beliebtes Ausflugsziel. Im Stadtmuseum von Schwabach befindet sich eine der größten Eiersammlungen der Welt, die sogar Eier aus echtem Gold umfasst, was die Vielfalt der Ostersitten in der Region unterstreicht.
Tradition des Osterschmückens
In der Fränkischen Schweiz hat sich eine einzigartige Tradition entwickelt, bei der zu Ostern Brunnen und Quellen geschmückt werden. Wie reisehappen.de berichtet, besteht diese Tradition seit über 100 Jahren und zieht etwa 200 Orte in Bayern an. Die Dekoration erfolgt mit Blumen, Fichtenzweigen, Girlanden und „Penserla“ (Papierbändern), während bunte Ostereier, die für das Leben stehen, ein zentrales Element der Gestaltung bilden.
Der Brauch wurzelt in der Wertschätzung des Wassers, das besonders in wasserarmen Gebieten von Bedeutung ist. Das geschmückte Wasser soll eine magische Wirkung haben und vor Krankheiten schützen. Eine Liste der 24 schönsten Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz zeigt die Vielfalt und Kreativität dieser Tradition. Dazu gehören beispielsweise der größte Osterbrunnen der Welt in Bieberbach mit 11.108 Eiern und aufwendige Dekorationen in Orten wie Pottenstein und Heiligenstadt.