
In Schweinfurt kursieren derzeit falsche Informationen über angebliche Sexualdelikte, die insbesondere in WhatsApp-Gruppen verbreitet werden. Diese Nachrichten berichten von zwei schweren Taten, die sich am Roßmarkt ereignet haben sollen. Die unterfränkische Polizei hat in einer Untersuchung festgestellt, dass diese Vorwürfe unbegründet sind.
Die WhatsApp-Nachricht behauptet, dass es zu einer sogenannten „Gruppenvergewaltigung“ durch vier Afghanen an einer 19-Jährigen gekommen sei. Des Weiteren wird von einem weiteren Vorfall in einer Tiefgarage berichtet, der angeblich zwei Mädchen betroffen haben soll. Laut den Ermittlungen der Polizei gibt es keine Hinweise auf derartige Vorfälle, die in dieser Form zur Anzeige gebracht oder bekannt geworden sind.
Ermittlungen zeigen keine Grundlage für die Vorwürfe
Erst am 28. Dezember 2024 wurde ein Sexualdelikt am Roßmarkt gemeldet, bei dem ein syrischer Tatverdächtiger beschuldigt wird, übergriffig gegenüber einer ihm bekannten Person geworden zu sein. Dieser Vorfall ereignete sich auf einer Toilette und betraf eine einvernehmliche Situation zwischen den Beteiligten.
Im Zusammenhang mit den in den Nachrichten genannten Vorfällen wurden auch andere Ereignisse beleuchtet. Im November 2024 berichtete eine Geschädigte von Bedrängungen durch einen algerischen Tatverdächtigen im Parkhaus der Kunsthalle. In diesem Fall besteht ebenfalls ein Näheverhältnis zwischen den Beteiligten, da die Geschädigte und der Tatverdächtige sich kannten.
Die Polizei warnt eindringlich vor der Verbreitung solcher unbegründeter Nachrichten, da diese Ängste und Unsicherheiten in der Bevölkerung schüren können. Zudem appelliert die Polizeidirektion an die Bürger, Falschnachrichten nicht weiterzuleiten und Informationen in sozialen Medien kritisch zu prüfen.
Für weitere Fragen steht die Polizei zur Verfügung, um die Richtigkeit von Informationen zu klären und sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit nur über bestätigte Sachverhalte informiert wird.