
In Schweinfurt (Unterfranken) häufen sich Berichte über zwei sexuelle Übergriffe, die angeblich durch mehrere Flüchtlinge in den letzten Wochen begangen wurden. Diese Berichte wurden durch eine WhatsApp-Nachricht ausgelöst, die die Polizei zu einer offiziellen Warnung veranlasste. Der Roßmarkt, ein zentral gelegener Platz, wird als Tatort dieser mutmaßlichen Vorfälle genannt. Die WhatsApp-Nachricht sprach von Gruppenvergewaltigungen, die sowohl Anfang Dezember als auch zu Beginn des neuen Jahres geschehen sein sollen.
Die Polizei hat nun klargestellt, dass die tatsächlichen Ereignisse von den ursprünglichen Meldungen abweichen, wie [Lomazoma](https://lomazoma.com/ueber-whatsapp-gemeldete-gruppenvergewaltigungen-polizei-gibt-eine-klare-warnung/) berichtete. Ein Vorfall vom 28. Dezember, der nicht als Gruppenvergewaltigung eingestuft wird, betraf einen syrischen Mann, der eine Frau angriff, als sie eine Toilette aufsuchte; es stellte sich jedoch heraus, dass dies einvernehmlich war. Ein weiterer Vorfall, der Anfang November 2024 stattfand, beinhaltete den versuchten Angriff eines Algeriers auf eine junge Frau in einem Parkhaus, der durch einen Anruf eines Freundes verhindert wurde. In beiden Fällen war eine Nähe oder Vertrautheit zwischen den Beteiligten gegeben.
Falschnachrichten und Polizeiwarnung
Zusätzlich warnte die Polizei Unterfranken vor der Verbreitung von Falschnachrichten über angebliche Gruppenvergewaltigungen, die auf WhatsApp zirkulieren. Die Polizei stellt klar, dass diese Berichte nicht der Wahrheit entsprechen, wie [BR24](https://www.br.de/nachrichten/bayern/schweinfurt-polizei-warnt-vor-fakenews-ueber-vergewaltigungen,UaL1RiY) berichtet. In den Falschnachrichten wird behauptet, dass am Roßmarkt eine 19-Jährige von vier Männern aus Afghanistan vergewaltigt wurde, sowie dass zwei Mädchen Anfang Dezember in einer Tiefgarage Opfer von Vergewaltigungen geworden seien. Die Polizei hat die Vorfälle überprüft und erklärt, dass es sich um Falschinformationen handelt.
In den bereits erwähnten Übergriffen laufen die Ermittlungen weiterhin; es gab jedoch keine „überfallartigen“ Straftaten durch Gruppen. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, Informationen aus sozialen Medien kritisch zu hinterfragen und ungeprüfte Nachrichten nicht weiterzuverbreiten.