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Daniel Pleyer hat sein Amt als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Herrsching mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Der Rücktritt kam unerwartet und geschah aus persönlichen Gründen. Pleyer, der 35 Jahre alt ist und seit zwölf Jahren diese Position bekleidete, trat zudem aus der Feuerwehr aus, bleibt jedoch als hauptberuflicher Gerätewart beurlaubt und bei der Gemeinde Herrsching angestellt. Bürgermeister Christian Schiller bestätigte die Situation und bedauert die Entscheidung Pleyers. Der Kommandant informierte die Aktiven der Feuerwehr am Montag, nachdem er am Samstag zurückgetreten war. Pleyer möchte momentan keine weiteren Details zu seinem Rücktritt mitteilen, bemerkt jedoch, dass es sich um einen Prozess handle, der aufgearbeitet werden müsse. Eine für in drei Wochen geplante Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen wurde abgesagt. Bürgermeister Schiller plant, diese Entscheidung möglicherweise rückgängig zu machen und erklärt, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. In der Zwischenzeit übernimmt Pleyers Stellvertreter, Peter Saur, interimistisch die Führung der aktiven Wehr, wie Merkur berichtet.
In einem anderen Zusammenhang hat die Feuerwehr in Herrsching Schwierigkeiten, die Uferpromenade zu befahren. Bürgermeister Christian Schiller äußerte während einer Gemeinderatssitzung seine Bedenken zu diesem Thema. Der Zugang zur Uferpromenade vom Seespitz aus war durch zugewachsene Wege blockiert, was dazu führte, dass die Feuerwehr rückwärts über eine Wiese zwischen den Hausnummern 12 und 14 rangieren musste, um auf die Promenade zu gelangen. Dies geschah im Rahmen eines Einsatzes, bei dem Äste in großer Höhe entfernt werden sollten, die auf Gehwege zu stürzen drohten. Schiller betont, dass im Notfall keine Zeit für Umwege bleibt. Er und Pleyer erkennen das Konfliktpotenzial und vertritt die Notwendigkeit, klare Rettungswege zu schaffen. Aktuell ist die Promenade für die Drehleiter nicht befahrbar, da auch Pflanztröge und parkende Autos den Zugang behindern. Einen Einsatzbericht der Feuerwehr steht noch aus, bevor über mögliche Maßnahmen, wie das Zuschneiden oder Fällungen von Bäumen, in den Gremien gesprochen wird, wie tz.de berichtet.