Starnberg

Gilching feiert ausgeglichenen Haushalt dank sprudelnder Gewerbesteuer!

Der Gemeinderat Gilching hat am 23. Januar 2025 den Haushalt für das Jahr 2025 verabschiedet, der auf unerwartet hohen Gewerbesteuereinnahmen basiert. Bürgermeister Manfred Walter hob die „hervorragende Haushaltslage“ der Gemeinde hervor. Der Gesamthaushalt beläuft sich auf etwa 83,8 Millionen Euro, wobei der Verwaltungshaushalt rund 67,5 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt 16,3 Millionen Euro ausmacht.

Die Gewerbesteuer und sonstige Zuwendungen summieren sich auf etwa 52 Millionen Euro, ein Anstieg im Vergleich zu 46,8 Millionen Euro im Vorjahr. Die Gemeinde verpflichtet sich zur Zahlung einer Kreisumlage von 19 Millionen Euro, was einem Anstieg von vorher 17,5 Millionen Euro entspricht. Die Personalkosten steigen von 13,2 Millionen Euro im Jahr 2024 auf 15 Millionen Euro.

Wichtige Investitionen und deren Finanzierung

In der Sitzung betonte Gemeinderätin Rosmarie Brosig die Bedeutung der ansässigen Firmen und Bürger für die Einnahmen und regte an, in die Infrastruktur zu investieren. Matthias Vilsmayer (FW) schlug vor, Darlehen für Investitionen aufzunehmen, was Bürgermeister Walter zustimmte, jedoch auf eine intensivere Prüfung durch die Rechtsaufsicht hinwies. Peter Unger (Grüne) kritisierte hingegen die Streichung von Zuwendungen an soziale Vereine.

Die größten Investitionen für 2025 umfassen unter anderem den Neubau eines Feuerwehrhauses mit 4,1 Millionen Euro, den Grunderwerb für 2,7 Millionen Euro sowie den Neubau einer Kindertagesstätte für 1,5 Millionen Euro. Insgesamt sind für 2025 Investitionen in Höhe von rund 16,3 Millionen Euro geplant. Der voraussichtliche Schuldenstand am Ende des Jahres 2025 wird bei 11,2 Millionen Euro liegen.

Zusätzlich berichtete der Finanzausschuss der Gemeinde Gilching, dass die positive finanzielle Situation der Kommune auch in den kommenden Jahren von Vorteil ist. Kämmerer Andreas Spörl stellte fest, dass keine Kreditaufnahmen erforderlich sind, da die hohen Gewerbesteuereinnahmen die Finanzierung neuer Projekte ohne Fremdkapital ermöglichen. Ursprünglich waren für 2024 Gewerbesteuereinnahmen von 19 Millionen Euro eingeplant, nun werden voraussichtlich 24,5 Millionen Euro generiert.

Die Rechtsaufsicht muss den Haushalt nur zur Kenntnis nehmen, was eine sofortige Umsetzung der geplanten Projekte ermöglicht. Bürgermeister Walter wies darauf hin, dass der Neubau des Feuerwehrhauses, dessen Kosten bei 18 Millionen Euro liegen, größtenteils ohne Fremdkapital finanziert werden kann. Weitere geplante Investitionen umfassen den Erwerb eines neuen Fahrzeugs für Helfer vor Ort und die Sanierung der Cecina-Kugel. Finanzreferent Martin Fink betonte die positiven Auswirkungen der Finanzentwicklung auf verschiedene Bereiche, einschließlich der Kinderbetreuung.