
Beim Landfrauentag in Eberfing konnte die Gemeinschaft der Landfrauen am 4. April 2025 stolz auf ihre bisherigen Leistungen zurückblicken. Im Rahmen dieser Veranstaltung spendeten die Landfrauen insgesamt 9.000 Euro. Die Spendenverteilung erfolgte wie folgt: 7.000 Euro gingen an den Bäuerlichen Hilfsdienst, 2.000 Euro wurden an den Verein „einfach mehr – Menschen mit Trisomie 21 im Pfaffenwinkel“ übergeben, und 1.000 Euro fließen in die Unterstützung von Dorfhelferinnen. Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher sprach während des Landfrauentags über die Abhängigkeit Deutschlands von anderen Staaten hinsichtlich Nahrungs- und Energieversorgung sowie Wehrhaftigkeit. Besonders kritisierte sie eine Protestaktion radikaler Tierschützer gegen Günther Felßner, den Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), der zudem erklärte, nicht mehr für das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers zur Verfügung zu stehen.
Während ihrer Ansprache wies Sulzenbacher auf die bedeutende Rolle von Bauernfamilien in der Lebensmittelversorgung hin. Der Landfrauentag sollte als ein „Tag voller Genuss, Lachen und Motivation“ verstanden werden, wobei die wachsende Wertschätzung für regionale Produkte besonders hervorgehoben wurde. Darüber hinaus berichtete das BBV-Bildungswerk von beeindruckenden Zahlen: Seit seiner staatlichen Anerkennung im Jahr 1974 gab es 370.000 Veranstaltungen mit 15 Millionen Teilnahmen. Dabei wird Bildung als stetiger Auftrag betrachtet, der insbesondere digitale, individuelle und flexible Formate umfasst. Sulzenbacher appellierte an die Bäuerinnen, die Zukunft der Bauernfamilien mit Zuversicht zu gestalten und betonte, dass die Gemeinschaft unter den Bäuerinnen derzeit „stärker denn je“ sei. Zusätzlich hielt Dr. Marlen Wienert einen Vortrag über genossenschaftliche Prinzipien und Werte wie Verantwortung, Mut und Dankbarkeit.
75 Jahre Engagement der Landfrauen
Die Landfrauen blicken zudem auf 75 Jahre aktives Engagement für Bauernfamilien und die Heimat zurück. Wie wochenblatt-dlv.de berichtete, führten sie zahlreiche Projekte, Aktionen und Gespräche durch, um die Wertschätzung der Erzeugnisse sowie soziale Anliegen zu fördern. Auch ihre Engagement in der Bildungsarbeit und für kulturelle Anliegen zielt auf einen lebenswerten ländlichen Raum ab. Unter den erfolgreich umgesetzten Projekten befinden sich der Kindertag, das Projekt „Landfrauen machen Schule“, Projektwochen „Schule fürs Leben“ und Gesundheitsoffensiven. Darüber hinaus tragen die Landfrauen zur Fortbildung von Ernährungsfachfrauen und Agrarbürofachkräften bei und haben unter anderem Landfrauenchöre, den Bäuerlichen Hilfsdienst und das BBV-Bildungswerk gegründet.