Deutschland

Benefizkonzert in Halle: Gemeinsam gegen Rassismus und Antisemitismus!

Am 9. Oktober 2019 ereignete sich ein tragischer Anschlag in Halle (Saale), der als rassistisch und antisemitisch motiviert eingestuft wird. Der Täter, Stephan Balliet, hatte versucht, während des jüdischen Feiertags Jom Kippur in eine Synagoge im Paulusviertel einzudringen. Bei dem Vorfall erschoss er Jana Lange vor der Synagoge und Kevin Schwarze in einem Dönerimbiss. Zudem wurden zwei weitere Personen schwer verletzt. Balliet hatte seine Tat per Helmkamera live gestreamt und war am selben Tag von der Polizei gefasst worden, nachdem er auf die Synagoge geschossen hatte und sich mit der Polizei in einem Schusswechsel befand. Am 21. Dezember 2020 wurde er vom Oberlandesgericht Naumburg zu lebenslanger Haft und Sicherungsverwahrung verurteilt. Der Anschlag führte zu einem verstärkten Sicherheitsbewusstsein für jüdische Einrichtungen in Deutschland und einer Debatte über Antisemitismus sowie rechtsextreme Gewalt, wie Wikipedia berichtete.

In Erinnerung an die Opfer dieses tragischen Vorfalls setzt die Oper Halle ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus. Am 30. April 2025 findet ein Benefiz- und Solidaritätskonzert statt, das von der Oper Halle, TEKİEZ und der Mobilen Opferberatung/Miteinander e.V. organisiert wird. Die Veranstaltung hat das Ziel, Solidarität zu zeigen und auf die Themen Rassismus und Antisemitismus aufmerksam zu machen. Zu den Künstlern, die an dem Konzert teilnehmen werden, zählen Igor Levit, Michel Friedman und das Ensemble OPUS 45.

Benefizkonzert für Solidarität und Mitmenschlichkeit

Der Erlös des Konzerts fließt an die Familien der Ermordeten, die Überlebenden des Anschlags sowie an Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Das Konzert wird durch die Kulturstiftung des Bundes sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Mit dieser Initiative soll ein Zeichen gegen die fortwährende Präsenz von Rassismus, Ausgrenzung und Antisemitismus in Deutschland gesetzt werden, wie Hallanzeiger berichtete.