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Aaron Spielmanns, der Kandidat der SPD aus Bedburg, hat den Einzug in den Bundestag bei der aktuellen Wahl verpasst. Wie ksta.de berichtete, belegte Spielmanns den 21. Platz auf der Landesliste der SPD in Nordrhein-Westfalen, die jedoch nur bis Platz 19 zog. Dies bedeutet, dass er nicht ins Parlament einziehen kann. Dennoch bleibt die Möglichkeit bestehen, dass er nach Berlin kommt, falls ein anderer Politiker vor ihm das Mandat nicht antritt oder während der Legislaturperiode ausscheidet. Spielmanns plant, sich weiterhin aktiv in der Politik zu engagieren.
Mit 26 Jahren ist er stellvertretender Vorsitzender der SPD im Rhein-Erft-Kreis und leitet die Jusos in Bedburg. Bei der aktuellen Wahl lag der Rückstand auf den CDU-Kandidaten Dr. Georg Kippels deutlicher als 2021. Damals hatte Spielmanns nur 5000 Stimmen hinter Kippels gefehlt und belegte den 47. Platz auf der Liste, was damals nicht ausreichte, um über die Reserveliste einzuziehen, da die SPD zu viele Wahlkreise direkt gewann. In dieser Wahl erhielt Kippels knapp 28.000 Stimmen mehr als Spielmanns, der laut Dierk Timm, Parteivize der SPD, mit knapp 26 Prozent der Stimmen besser abschnitt als die SPD im Kreis und im Bund.
Kandidatur und Ziele für die Zukunft
Im Vorfeld der Wahl wurde Aaron Spielmanns von der Rhein-Erft SPD als Bundestagskandidat für den Wahlkreis 90 gewählt. Bei dieser Wahl in Bergheim erhielt er 93,8 Prozent der Stimmen, wie rhein-erft-spd.de vermeldete. In seiner Rede äußerte Spielmanns den Wunsch, Politik für die Menschen zu gestalten, die viel leisten, und nicht für diejenigen, die sich viel leisten können. Er kritisierte die hohen Wohnkosten für junge Familien sowie die schlechten Aufstiegsperspektiven und betonte die Ziele der SPD: Bekämpfung von Armut, Erhöhung der Löhne und Vergünstigung des Wohnens.
Helge Herrwegen, der Kreisvorsitzende der Rhein-Erft SPD, und Andrea Kanonenberg, stellvertretende Kreisvorsitzende, lobten Spielmanns‘ sozialdemokratisches Profil sowie seine Motivation für den Wahlkampf und seine Fähigkeit, die Interessen der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.