
In Berlin haben am 12. April 2025 die Abrissarbeiten an der Ringbahnbrücke und der Westendbrücke auf der A100 begonnen. Die Arbeiten sind notwendig, da die Westendbrücke bereits lange für den Abriss und Neubau geplant war und die Ringbahnbrücke kurzfristig aufgrund eines vergrößerten Risses gesperrt werden musste. Beide Brücken sollen bis Donnerstag, den 17. April 2025, abgerissen sein.
Die S-Bahnschienen unter den Brücken werden mit einem Fallbett geschützt, um die Sicherheit des Schienenverkehrs während der Abrissarbeiten zu gewährleisten. Am 28. April 2025 soll die S-Bahn unter den Brücken wieder fahren können, wie Berliner Kurier berichtet.
Abrissdetails und logistische Maßnahmen
Im Rahmen der Arbeiten sind rund 50 Arbeitskräfte und 20 projektleitende Personen im Einsatz. Ein Livestream dokumentiert den Abriss der Ringbahnbrücke, wo bereits wesentliche Betonelemente abgebrochen sind und ein großes Loch über den S-Bahn-Schienen entstanden ist. In der Nacht von Sonntag auf Montag soll die Fahrtrichtung Nord der A100 von 22 bis 5 Uhr voll gesperrt werden, um die Sicherheit der Bauarbeiten zu gewährleisten.
Der Abtransport des Schutts beginnt am Montag; insgesamt werden beim Abriss der Ringbahnbrücke etwa 11.000 Tonnen Bauschutt erwartet. Recyclingfähige Teile sollen dabei wiederverwendet werden. Anwohner, deren Lärmgrenzwerte überschritten werden, erhalten eine Entschädigung von 100 Euro pro Nacht für Hotelkosten.
Der Sprecher der Autobahn GmbH Nordost, Ralph Brodel, hat erklärt, dass der Abriss gut im Zeitplan liegt. Täglich nutzen etwa 50.000 Menschen den gesperrten Abschnitt zwischen Westend und Halensee. Zudem haben die Abrissarbeiten an der Westendbrücke am Samstag, den 12. April, mit Verzögerungen begonnen.
Die Bauzeit ist ein entscheidendes Kriterium für die Vergabe des Neubaus, der für beide Brücken angestrebt wird. Die Ausschreibung für den Ersatzbau der Ringbahnbrücke begann am Freitag, und der Zuschlag für das Neubaukonzept soll möglichst im Sommer erteilt werden, wobei kurze Bauzeiten und geringe Beeinträchtigungen für den S-Bahn-Verkehr wichtige Faktoren sind, wie Morgenpost berichtet.