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Humboldt-Professuren 2025: Neue Forscher stärken die Wissenschaftsfreiheit!

Am 6. Mai 2025 hat die Alexander von Humboldt-Stiftung in Berlin sechs neue Forschende für die renommierte Humboldt-Professur ausgewählt. Die Verleihung fand im Beisein von Bildungsminister Cem Özdemir und Stiftungs-Präsident Robert Schlögel statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Themen wie Wissenschaftsfreiheit und internationale Zusammenarbeit angesprochen.

Die neuen Humboldt-Professorinnen und -Professoren stammen aus verschiedenen Ländern, darunter Australien, England, Italien, Spanien und Tschechien. Sie werden künftig an den Universitäten Duisburg-Essen, Erlangen-Nürnberg, Hamburg, Köln, Leipzig und Potsdam tätig sein. Robert Schlögel wies während der Verleihung auf die Unterstützung von Forschenden und die Essenz der Wissenschaftsfreiheit sowie die Möglichkeit hin, ohne programmatische Fesseln zu forschen.

Förderung der Wissenschaftsfreiheit und der Forschung

Die Humboldt-Professur, die mit fünf Millionen Euro für experimentell arbeitende Wissenschaftler und dreieinhalb Millionen Euro für theoretisch arbeitende Wissenschaftler ausgestattet ist, gehört zu den höchstdotierten internationalen Forschungspreisen in Deutschland. Cem Özdemir unterstrich den Verfassungsrang der Wissenschaftsfreiheit in Deutschland, wobei er betonte, dass Einschränkungen dieser Freiheit auch Einschränkungen der Demokratie bedeuten.

Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gehören:

  • Dana Branzei (Molekularbiologin) von Mailand nach Duisburg-Essen.
  • Daniel Kráľ (Mathematik/Informatik) von der Universität Brno nach Leipzig und Max-Planck-Institut.
  • Ingrid Piller (Soziolinguistin) von der Macquarie University nach Hamburg.
  • Eva Pils (Internationales öffentliches Recht) vom King’s College London nach Erlangen-Nürnberg.
  • Andreas Winter (Mathematiker) von der Universitat Autònoma de Barcelona nach Köln.
  • Sandra Wachter (Rechtswissenschaftlerin, Künstliche Intelligenz) von der Universität Oxford nach Potsdam.

Die Humboldt-Professur ist darauf ausgelegt, starke Netzwerke des Vertrauens zu fördern und die „brain circulation“ zu unterstützen, wenn es darum geht, exzellente Forschung über Ländergrenzen hinweg zu ermöglichen. Wie auf der offiziellen Seite der Humboldt-Stiftung dargelegt, ist der Preis nicht auf kurzfristige Projekte ausgelegt, sondern fokussiert sich auf die Förderung von Personen und deren langfristigen Beitrag zur Wissenschaft.

Die Verleihung der Humboldt-Professuren fand im Kontext tiefgreifender Veränderungen in der US-amerikanischen Wissenschaftslandschaft statt, was die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit umso mehr von Relevanz macht, wie [forschung-und-lehre.de](https://www.forschung-und-lehre.de/karriere/humboldt-professuren-fuer-2025-verliehen-7066) und [humboldt-foundation.de](https://www.humboldt-foundation.de/entdecken/newsroom/pressemitteilungen/verleihung-der-humboldt-professuren-2025) berichteten.