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Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 16-Jährigen wegen Körperverletzung mit Todesfolge erhoben. Der Vorfall ereignete sich am 6. Januar 2024 am U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz in Reinickendorf, als der Jugendliche gemeinsam mit zwei weiteren Jugendlichen mit einem 42-Jährigen in einen Streit geriet. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt erheblich alkoholisiert.
Im Zuge der Auseinandersetzung schlug der 16-Jährige den 42-Jährigen gezielt mit der rechten Faust gegen den Kiefer. In der Folge fiel der Mann und prallte mit dem Kopf auf die Bahnsteigkante, was zu schweren Kopfverletzungen und einer Hirnschädigung durch Sauerstoffmangel führte. Der 42-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort erkrankte er an Atemwegsproblemen und einer Lungenentzündung und starb schließlich am 20. Januar an den Folgen seiner Verletzungen.
Details zum Vorfall
Die Jugendlichen kehrten am Abend des Vorfalls zum Tatort zurück und stellten sich der Polizei. Der Vorfall wurde zudem durch Videoüberwachung aufgezeichnet. Der angespannte Jugendliche räumte dabei das äußere Tatgeschehen gegenüber den Ordnungshütern ein, wie die Berliner Zeitung berichtete.
Die Anklage in diesem Fall verdeutlicht die ernsten Konsequenzen von Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum und zeigt, wie dramatisch solche Konflikte enden können.