
„Keine Feierei für Rechte!“ Das ist die schallende Kampfansage, die zwei linksradikale Organisationen kurz vor der entscheidenden Bundestagswahl in die Welt hinausposaunen. Die Interventionistische Linke Berlin (IL) und die Gruppe Theorie Organisation Praxis Berlin (TOP) mobilisieren ihre Anhänger, um die geplante Wahlparty der CDU im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin zu torpedieren. In einem brisanten Video, das auf Instagram veröffentlicht wurde, erhitzen sie die Gemüter und deklarieren: „Die CDU hat Berlin kaputt gemacht – und wir machen die Wahlparty der CDU kaputt!“ Wie gründlich sie das meinen, zeigt die geplante Demo ab 18 Uhr direkt vor der Parteizentrale. Visionen zum Hype bereit! Um das inhaltliche Pulverfass zu zünden, wettern sie gegen das Bündnis der CDU mit der AfD über strengere Migrationsregeln im Bundestag. Man könnte sagen, die CDU baue damit eine Brücke für „Faschisten“, so die Aktivistinnen. Und dennoch, betonen Merz und Söder weiter die „Brandmauer“ gegen die AfD, indem sie explizit jede Form der Zusammenarbeit ablehnen. Vor allem Apollo News berichtet umfangreich über die fortwährenden Attacken und die heftigen Gegner-Emotionen.
Immer zu heiß gekocht! Seit Monaten brodelt es buchstäblich im politischen Kessel! Der von Merz initiierte Fünf-Punkte-Plan für strengere Migrationsregelungen, den die CDU mit Hilfe der AfD verabschiedete, brachte eine beispiellose Angriffsflut auf Parteizentralen mit sich. Deutschlandweit prangten die Wut-Botschaften der Linken auf geschändeten Wahlplakaten. Weit über 160.000 Menschen fluteten die Straßen Berlins, vereint in ihrem Protest gegen die CDU und AfD. Die Verbitterung steigerte sich bis hin zu blockierten Parteitagen von AfD in Riesa und Essen, hinter denen auch IL und TOP standen.
Heftiger Protest gegen „Rassismus“
Im Vergeltungsdreieck stehen besonders friedrich Merz, der wortgewandt „rassistische Hetze“ bediene, und Markus Söder, die als „Handlanger der AfD“ gebrandmarkt werden. Genau das sei der Grund, weshalb die Antifa gegen die CDU mobil machen will. Auch Kai Wegner wird ins Kreuzfeuer genommen, obwohl er gegen das Zustrombegrenzungsgesetz, sollte es Unterstützung durch die AfD bekommen, im Bundesrat votieren würde. „Antifa hilft“ lautet das kämpferische Schlusswort der Aktivistinnen, die unverdrossen zur Protestfront aufrufen.
Politischer Sprengstoff
Obwohl Teile der CDU vehement an der „Brandmauer“ festhalten, nimmt der Hitzegrad in den politischen Diskussionen stetig zu. Für Gruppen wie die IL ist das der Auslöser, Widerstand zu organisieren, um so die Stimme der Antifa in Berlin zu erheben. Nicht zufällig steht die IL im Verfassungsschutzbericht 2023 unter „Linksextremismus“ als Beobachtungsobjekt. Während die CDU und andere politische Akteure die drängenden Herausforderungen ihrer Politik spüren, bleibt das Ziel der Aktivistinnen klar: Die Präsenz der Rechten einzudämmen, bevor sie weiter um sich greift. Die Tageszeitung Tagesspiegel kommt aus den Geschehnissen ebenfalls nicht heraus und fixiert das ausführlich im Bericht. Spannend bleibt, wie sich die Antifa-Mobilmachung weiterentwickelt und welche Auswirkungen das auf den politischen Alltag in der Hauptstadt haben wird.