In Berlin häufen sich Berichte über Betrüger, die gutmütige Menschen ansprechen, um sie um Geld zu bringen. Laut einem Bericht von Berlin Live wurde ein Reddit-Nutzer auf einen Betrugsversuch in München aufmerksam, der am Dienstag, 7. Januar, am U-Bahnausgang Marienplatz stattfand. Der Betrüger stellte sich als „Josh aus UK“ vor und gab an, dass ein Sparkassenautomat seine Karte eingezogen habe.
Er bat Passanten um Hilfe, damit er Geld überweisen könne, um seine Karte abzuheben und ihm dieses zu geben. Der Mann benötigte angeblich Geld für eine Unterkunft für sich und seine Freundin. Zudem zeigte er eine gefälschte Bank-App und ließ ein Foto davon machen. Letztlich fanden jedoch keine Überweisungen statt, da das Konto des Betrügers nicht existierte. Der Reddit-Nutzer warnte daraufhin andere Berliner in einer beliebten Reddit-Gruppe, worauf viele User ihm für die Warnung dankten.
Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Tagesgeldkonten
Weitere Warnungen beziehen sich auf Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Tagesgeldkonten, die von der Verbraucherzentrale herausgegeben werden. Ruhr24 berichtet, dass Betrüger die sogenannte „IBAN-Masche“ nutzen, um Kunden zu Überweisungen zu drängen. Diese betrügerischen Angebote werden häufig über gefälschte Webportale oder Beratungsfirmen verbreitet.
Insbesondere sollten Verbraucher bei Angeboten für Tagesgeldkonten vorsichtig sein, da unrealistisch hohe Zinsen oftmals ein Warnsignal sind. Die Verbraucherzentrale NRW wies bereits im April 2023 auf diese Betrugsmasche hin. In Nordrhein-Westfalen sind bereits mehrere Fälle von IBAN-Betrug bekannt geworden. Betrüger schicken täuschend echt wirkende Antragsformulare oder leiten Betroffene zu gefälschten Kontoeröffnungsanträgen, wobei die Überweisungen auf Konten mit ausländischen IBANs erfolgen, die den Kriminellen gehören. Oftmals bricht nach der Überweisung der Kontakt zu den vermeintlichen Kreditinstituten ab, und die Opfer erhalten gefälschte Kontoauszüge, die den Betrug verschleiern sollen.
