In Berlin kam es in den letzten Tagen zu zwei brutalen Raubüberfällen auf ältere Frauen, die schwerste Verletzungen zur Folge hatten. Die Polizei hat die Ermittlungen in beiden Fällen aufgenommen und setzt auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Am Montag gegen 17.15 Uhr wurde eine 77-jährige Frau in der Konrad-Wolf-Straße in Alt-Hohenschönhausen von einem unbekannten Täter attackiert. Der Räuber raubte die Sporttasche der Seniorin und ließ sie bewusstlos am Boden zurück. Ein Zeuge fand die verletzte Frau und alarmierte die Polizei. Sie erlitt einen Schädelbruch sowie eine Stauchung der Halswirbelsäule und wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie stationär behandelt wird. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) hat die weiteren Ermittlungen übernommen, wie der Tagesspiegel berichtete.
Brutale Raubserie mit tödlichem Ausgang
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen, als eine 75-jährige Rentnerin vor dem Mitte Museum an der Pankstraße brutal überfallen wurde. Ein 15-jähriger Jugendlicher sprach die Rentnerin an, schlug sie und entreißt ihr die Einkaufstasche. Bei dem Sturz erlitt die Seniorin schwere Gesichtsverletzungen und einen Oberschenkelbruch. Trotz einer Notoperation verstarb die 75-jährige kurz nach dem Überfall. Am nächsten Tag überfiel derselbe Teenager eine 79-jährige Frau in Reinickendorf. Auch hier gab es einen gewaltsamen Angriff, doch die Verletzungen der 79-Jährigen waren geringfügig. Der Jugendliche, der als bulgarischer Herkunft identifiziert wurde, konnte dank der Hinweise eines Augenzeugen festgenommen werden. In diesem Fall wird wegen Raubes mit Todesfolge ermittelt, wie die Bild berichtete.
Die Täterverfahrensweise in beiden Fällen war brutal, und die Ermittler sind besorgt über die zunehmende Gewalt gegen ältere Menschen in der Stadt.
