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In Berlin-Lichtenberg kam es zu einem brutalen Vorfall, bei dem ein 18-Jähriger angefahren und anschließend mit einem Teleskopschlagstock attackiert wurde. Dieser Vorfall ereignete sich nachdem der junge Mann und ein Begleiter sich unberechtigt auf einer Baustelle in der Eldenaer Straße aufgehalten hatten. Laut dem Tagesspiegel wurden sie dabei von zwei Mitarbeitern, im Alter von 20 und 48 Jahren, entdeckt. Nach dieser Entdeckung kam es zur Flucht der beiden jungen Männer, die von den Baustellenmitarbeitern bis zur Storkower Straße verfolgt wurden.
An der Storkower Straße fuhr ein unbekannter Autofahrer auf den Gehweg und erfasste den 18-Jährigen, welcher dadurch mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde. Der Autofahrer stieg aus und schlug mit einem Teleskopschlagstock mehrfach auf den am Boden liegenden Mann ein, bevor er sich mit seinem Fahrzeug in unbekannte Richtung entfernte. Die Baustellenmitarbeiter warteten bis zum Eintreffen der Polizei, während der schwer verletzte 18-Jährige ins Krankenhaus gebracht wurde.
Ermittlungen wegen Hausfriedensbruch
Parallel zu diesem Vorfall, wurde in Berlin am Sonntagabend eine Hausräumung durchgeführt, die mit den mutmaßlichen Hausfriedensbrüchen in Verbindung stehen könnte. Laut Berliner Kurier wurden zwei Häuser in Neukölln und Kreuzberg geräumt, nur wenige Stunden nach deren Besetzung. Gegen mindestens 56 Personen läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch.
Die geräumten Häuser befinden sich in der Bornsdorfer Straße 37b in Neukölln und in der Reichenberger Straße 114 in Kreuzberg. Die Polizei sprach von bis zu acht besetzten Häusern, während Aktivisten angaben, dass mindestens neun Häuser betroffen seien. Es stellte sich heraus, dass viele der überprüften Gebäude als „Schein-Besetzungen“ eingestuft wurden. Die Räumungsaktion verlief laut Polizei friedlich, während Aktivisten berichteten, dass es Verletzte gegeben habe. Kritiker, darunter der Landesverband der Linken, unterstützen die Besetzer und äußerten Unmut über die Gesetze im Zusammenhang mit dem Wohnungsmarkt in Berlin.