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Am 14. Februar 2025 kehrte eine Frau von einer Reise aus Dubai nach Berlin zurück und bemerkte, dass sie ihr iPad im Flugzeug an einem Berliner Flughafen vergessen hatte. Trotz telefonischer Nachfragen zum Verbleib des iPads am Flughafen blieb die Frau ohne Erfolg. Mithilfe eines Trackingsystems konnte sie das iPad verfolgen und stellte fest, dass es mit einem Flug von Berlin nach Frankfurt/Main transportiert wurde.
Von Frankfurt aus gelang es ihr, das iPad bis zu einer Adresse im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Hermeskeil zu verfolgen. Beamte der PI Hermeskeil begründeten daraufhin den Anfangsverdacht eines Diebstahls gegen eine weibliche Person an der festgestellten Adresse. Über die Staatsanwaltschaft Trier wurde ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der Verdächtigen erlassen, in der das gestohlene iPad durch die Beamten sichergestellt wurde. Gegen die 37-jährige Beschuldigte wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet, wie die Rhein-Zeitung berichtete.
Rechtslage zur Beschlagnahme von Geräten
Die Polizei kann jedoch drohen, das Handy durch einen Sachverständigen entsperren zu lassen, und übt Druck aus, indem sie hohe Kosten oder mögliche Zerstörung des Geräts in Aussicht stellt. In solchen Situationen wird geraten, Ruhe zu bewahren und rechtlichen Rat von einem Strafverteidiger einzuholen, da die Polizei den Vorgang der Staatsanwaltschaft vorlegen muss, die über den Einsatz eines Sachverständigen entscheidet. Es ist ratsam, die Zeit für rechtliche Beratung zu nutzen, da die Abläufe in der Regel einige Zeit benötigen.