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Der Landschaftspark Herzberge im Berliner Ortsteil Lichtenberg erfreut sich steigender Beliebtheit als Ausflugziel. Mit einer Fläche von 100 Hektar bietet der Park eine Vielfalt an Teichen, Wiesen und Weiden, die sich vom Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge im Norden bis zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde im Südosten erstrecken. Der Park ist bekannt als das „Grüne Herz im Industriegebiet“ und weist zahlreiche ehemalige Industrieanlagen sowie Wohnhäuser auf.
Die Entwicklung des Parks begann ab 2003 auf ehemaligen Industrieflächen und Brachland. Der Verein Agrarbörse Deutschland Ost und der Bezirk Lichtenberg haben mehrere Projekte zur naturnahen Entwicklung umgesetzt. Die umfassenden baulichen Umgestaltungsmaßnahmen wurden im Jahr 2013 abgeschlossen, und seit Ende 2018 ist das Areal offiziell als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Naturschutz und Tierhaltung
Der Landschaftspark Herzberge beheimatet eine abwechslungsreiche Tierwelt, darunter Frösche, Insekten und Eidechsen, die besonders in den wärmeren Monaten zu beobachten sind. Seit 2009 weiden etwa 50 Rauhwollige Pommersche Landschafe unter der Obhut eines erfahrenen Schäfers in den Wiesen des Parks. Diese extensive Beweidung unterstützt die Erhaltung des artenreichen Landschaftsschutzgebiets. Zudem werden Natur- und Umweltpädagogen seit 2016 zu saisonalen Exkursionen in den Park eingeladen.
Die Erreichbarkeit des Parks gestaltet sich durch die Tramhaltestellen Allee der Kosmonauten/Rhinstraße sowie Ev. Krankenhaus KEH, ergänzt durch diverse Bushaltestellen wie Siegfriedstraße und Gudrunstraße. Damit wird der Landschaftspark sowohl für Bewohner als auch für Besucher zu einem attraktiven Ziel für Erholung und Bildung.
Wie t-online.de berichtete, entsteht hier eine gelungene Verbindung von Naturschutz und Nutzungsmöglichkeiten, während laut Wikipedia die ehemaligen Brachflächen durch umweltfreundliche Gestaltungsideen revitalisiert wurden und sich in ein beliebtes Naherholungsgebiet entwickeln.