
Am 17. März 2025 wird ein Platz zu Ehren des ehemaligen Spandauer Bürgermeisters Konrad Birkholz benannt. Birkholz, der am 17. März 2015 im Alter von 67 Jahren verstorben ist, war von 1995 bis 2011 Bezirksbürgermeister von Spandau und gilt mit seinen 16 Amtsjahren als dienstältester Bürgermeister in der Nachkriegsgeschichte des Bezirks.
Der neu benannte „Konrad-Birkholz-Platz“ wird sich an der Grünfläche am Kladower Damm, Ecke Ritterfelddamm in Kladow befinden. Die Feierstunde zur Enthüllung des Namensschildes beginnt um 16 Uhr. Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) wird an der Veranstaltung teilnehmen und sprechen. Bei der Einweihung werden auch Bürgermeister Frank Bewig (CDU), Angehörige und Winfried Augustat, der ehemalige Pfarrer der St.-Nikolai-Kirche, anwesend sein. Eine musikalische Begleitung ist ebenfalls angekündigt.
Lebenslauf und politisches Wirken
Konrad Birkholz wurde 1948 in Kladow geboren und absolvierte eine Ausbildung in der Verwaltung, gefolgt von einem Studium der Sozialarbeit und Pädagogik an einer Fachhochschule. Seine politische Karriere begann 1965 mit dem Eintritt in die Junge Union. Birkholz wirkte zunächst als Sozialpädagoge und Bewährungshelfer für Jugendliche, bevor er 1979 in die Bezirksverordnetenversammlung von Spandau gewählt wurde. Dort hatte er verschiedene Ämter inne, darunter das des Stadtrats für Finanzen und Wirtschaft.
Während seiner Amtszeit als Bezirksbürgermeister setzte Birkholz sich für die Interessen der Spandauer ein und äußerte häufig Kritik an der zentralen Regelungswut des Berliner Senats. Zuletzt wurde er im Dezember 2014 zum Stadtältesten von Berlin ernannt, eine Ehrung, die er als 21. Spandauer erhielt.
Nach der Zeremonie zur Platzbenennung lädt die katholische Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer – Spandau Südwest um 18 Uhr zu einem Gedenkgottesdienst in die Kirche Mariä Himmelfahrt ein. Pfarrer David Hassenforder beschreibt Birkholz als politischen Christen und betont, dass die Spandauer Katholiken ihm viel zu verdanken haben.