Am Samstagmorgen haben drei Personen die Schaufenster einer Tesla-Niederlassung in der Mall of Berlin mit blauer Farbe beschmiert. Die Tat ereignete sich kurz nach 11 Uhr. Zwei Frauen und ein Mann kippten Farbe aus Eimern auf die Schaufensterscheiben und protestierten mit Plakaten, auf denen Botschaften wie „Unsere Gesellschaft ist kein Spielplatz für Rechte“ und „Gegen die Allianz der Mächtigen und Reichen“ zu lesen waren. Die Verursacher bezeichneten sich als Mitglieder der „Neuen Generation“, die sich kürzlich von der Gruppe „Letzte Generation“ umbenannt hat.
Die Polizei untersucht nun die Vorfälle wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruchs und Verstößen gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz. Nach der Aufnahme der Personalien wurden die drei Protestierenden entlassen, wie rbb24 berichtete.
Zusätzliche Protestaktion in Berlin
In einem weiteren Vorfall haben Aktivisten der früheren Gruppe „Letzte Generation“ ein Denkmal vor dem Bundestag beschmiert. Die Glasskulptur „Grundgesetz 49“ vor dem Jakob-Kaiser-Haus wurde mit einer dunklen Flüssigkeit, die Erdöl symbolisieren sollte, übergossen. Sechs Aktivisten wurden an der Skulptur angetroffen. Ihre Personalien wurden aufgenommen, und es wurden Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz eingeleitet, wie sueddeutsche.de berichtete.
Die Aktion, die auch Plakate mit dem Schriftzug „Erdöl oder Grundrechte?“ beinhaltete, richtete sich gegen die Bundesregierung, die beschuldigt wurde, ihre Pflicht zum Schutz der Lebensgrundlagen und Freiheit nicht zu erfüllen. Politische Reaktionen auf die Protestaktionen waren unterschiedlich; so bezeichneten verschiedene Politiker die Aktionen als unwürdig und kritisierten die Missachtung von Recht und Gesetz durch die Aktivisten.
