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Der FC St. Pauli konnte am Millerntor einen überzeugenden Sieg gegen Union Berlin verbuchen. Nachdem das Team zuvor zwei Auswärtsspiele absolviert hatte, kehrte es zurück in die heimischen Gefilde und trat mit einem leicht veränderten Kader an. Eric Smith fehlte aufgrund seiner fünften Gelben Karte, weshalb Lars Ritzka in der Startelf auflief. Zudem kehrte Elias Saad nach dreimonatiger Verletzungspause zurück, nahm aber zunächst auf der Bank Platz.
Union Berlin hingegen trat mit derselben Startformation an wie in ihrem letzten Spiel gegen Mainz 05. Ein paar personelle Änderungen gab es jedoch: Tom Rothe kehrte nach einer Rotsperre zurück ins Team, während Jérôme Roussillon nicht verfügbar war. Die Anfangsphase der Partie war ereignisarm, doch Union hatte mehr Spielanteile und konnte sich durch Robert Skov und Danilho Doekhi erste Chancen erarbeiten. Skov scheiterte in der dritten Minute mit einem Freistoß, während Doekhi die Kopfballchance in der 20. Minute vergab. In der 27. Minute traf Morgan Guilavogui die Latte, der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits. Jackson Irvine scheiterte in der 29. Minute an Torwart Schwolow. Schließlich erzielte Guilavogui in der 31. Minute das 1:0 für St. Pauli nach einer gelungenen Kombination im Mittelfeld. Benedict Hollerbach hatte in der 33. Minute die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Nikola Vasilj im Tor von St. Pauli.
Dominanz und Tore für den FC St. Pauli
Mit einer 1:0-Führung ging es in die Halbzeitpause. St. Pauli wechselte zur zweiten Halbzeit Lars Ritzka gegen Carlo Boukhalfa aus, während Union Berlin László Bénes für András Schäfer brachte. In der 49. Minute hatte Jordan von Union eine Möglichkeit, die von Hauke Wahl blockiert wurde. Eggestein vergab dann eine Kopfballchance in der 51. Minute, doch wenig später erzielte Guilavogui das 2:0 nach einem Zuspiel von Irvine. Hollerbach vergab daraufhin eine weitere Chance für Union (58. Minute). Union wechselte in der 60. Minute Kevin Volland und Yorbe Vertessen ein, konnte jedoch keine nennenswerte Chance erarbeiten. Der FC St. Pauli blieb offensiv und hatte in der 67. Minute einen Schuss von Weißhaupt, der am Pfosten landete. In der 81. Minute parierte Vasilj einen Kopfball. Dapo Afolayan vergab in der 82. Minute einen Konter, und Tom Rothe scheiterte in der 85. Minute bei einer Kopfballchance nach einer Ecke. In der Nachspielzeit erhöhte Danel Sinani auf 3:0 (90.+3 Minute), sodass der Endstand 3:0 für den FC St. Pauli lautete. Das Spiel fand vor ausverkauftem Haus mit 29.546 Zuschauern statt. Der Schiedsrichter der Partie war Stören Storks aus Velen.
Zusätzlich zu den Ereignissen auf dem Platz gab es auch Neuigkeiten im Kader des FC St. Pauli. Wie kicker berichtete, hat der Verein Morgan Guilavogui vom RC Lens ausgeliehen. Die Leihe gilt für eine Saison und beinhaltet eine Kaufoption für St. Pauli. Guilavogui wird als körperlich präsenter Stürmer beschrieben, der sowohl zentral als auch rechts spielen kann. Sportchef Andreas Bornemann sieht in ihm einen idealen Partner für Johannes Eggestein. Der Spieler kam im Sommer 2023 zu Lens und kann auf eine Karriere mit verschiedenen Stationen zurückblicken, darunter AS St. Etienne, SC Toulon und FC Paris. Guilavogui blickt voller Vorfreude auf die Herausforderungen in der Bundesliga.