
Jens Vortmann, der ehemalige deutsche Handballtorwart, hat einen Wechsel in die Schiedsrichterei vollzogen. Vortmann, der am 10. Juli 1987 in Berlin geboren wurde, begann seine Karriere als Spieler beim BFC Preussen in Berlin-Lankwitz, wo er 13 Jahre verbrachte. 2005 wechselte er zu den Füchsen Berlin, einem damaligen Zweitligisten. Während seiner Zeit bei den Füchsen wurde er Teil der Landesauswahl Berlin und spielte von 2005 bis 2007 in der Junioren-Nationalmannschaft. Im Januar 2008 übernahm er für den LHC Cottbus, nachdem dessen Torwart wegen eines Gehirntumors ausfiel.
2009 wechselte Vortmann zum DHC Rheinland in Dormagen, wo er unter Trainer Kai Wandschneider die Möglichkeit hatte, sich weiterzuentwickeln. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der DHC in einer schweren Krise, die in zwei Insolvenzen mündete. Im April 2010 bestritt Vortmann sein erstes Länderspiel für die deutsche Handballauswahl und spielte insgesamt elf Länderspiele. Nach dem Zwangsabstieg des DHC Rheinland in die 2. Bundesliga wechselte er zu GWD Minden und später zum HSV Hamburg. In seiner Karriere erzielte Vortmann über 118 Spiele für den SC DHfK Leipzig, bevor er seine Karriere nach der Saison 2023/24 beendete.
Wechsel in die Schiedsrichterei
Nach seiner aktiven Karriere hat Vortmann nun den Schritt gewagt, als Schiedsrichter tätig zu werden. Diese Entscheidung stellt einen neuen Abschnitt in seinem Leben dar, nachdem er mit seiner Handballkarriere, die auch Erfolge wie den Aufstieg in die Bundesliga und eine U20-Europameisterschaft umfasst, abgeschlossen hat. Als Spieler absolvierte er einen Abschluss in Betriebswirtschaft an der Universität zu Köln, während er zuvor in verschiedenen Studiengängen wie Luft- und Raumfahrttechnik und Wirtschaftsingenieurwesen immatrikuliert war.
Jens Vortmann, der 2007 das Abitur am Willi-Graf-Gymnasium in Berlin-Lichterfelde absolvierte, bleibt ein bekanntes Gesicht im deutschen Handball. Seine breit gefächerte Erfahrung sowohl als Spieler als auch nun als Schiedsrichter wird sicherlich von Wert sein, um den Sport weiterhin mitzugestalten.