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Katy Perry unter Beschuss: Ist ihr Comeback wirklich gescheitert?

Katy Perry kämpft mit ihrem umstrittenen Comeback: Ihre neue feministische Hymne "Woman's World" erntet für sexistische Klischees heftige Kritik und wirft die Frage auf, ob sie mit ihrem Album "143", das am 20. September erscheint, ihre Karriere rettet oder zum Satire-Flop wird!

Berlin (dpa) – Oh là là, was ist da los bei Katy Perry? Die 39-Jährige, die einst die Charts im Sturm eroberte, hat mit ihrer neuen Single „Woman’s World“ ordentlich für Aufsehen gesorgt – und das nicht aus den besten Gründen! Das Musikvideo, das als feministische Hymne angepriesen wird, hat nicht nur die Gemüter erhitzt, sondern wird auch für seinen Rückfall in sexistische Klischees stark kritisiert.

Wo ist die Empowerment-Botschaft geblieben? „Was für eine rückschrittliche, aufgewärmte Hölle ist das?“, fragt der «Guardian» provokant. Und nicht nur das! Die Autorin von FM4 nennt es das „verzweifeltste Comeback des Jahres“. Autsch! Aber Katy gibt nicht auf: Am Freitag, den 20. September, öffnet sie die Tür zu ihrem neuen Album „143“. Ein letzter Versuch, ihre Karriere neu zu beleben?

Musik mit einem Hauch von Nostalgie

Musikalisch bleibt Perry ihrer Linie treu und serviert Hochglanz-Elektro-Pop. Ihr Auftakt „Woman’s World“ lebt von einem eingängigen Beat und Retro-Synthesizern, während der zweite Track „Lifetimes“ an den typischen Ibiza-House erinnert – hier geht es um die Party, ganz klar. Doch die wahre Überraschung bietet die dritte Single „I’m His, He’s Mine“, die sie mit der Rapperin Doechii aufgenommen hat. Der Song fängt die Ohren ein, nicht zuletzt dank cooler Rap-Parts und dem unvergesslichen Sample des 90er-Hits „Gypsy Woman (She’s Homeless)“ von Crystal Waters.

Doch so reibungslos geht es nicht weiter! Ihr kreativer Partner, der umstrittene Dr. Luke, steht ebenfalls im Spotlight. Der Musikproduzent, der in einen jahrelangen Rechtsstreit mit Kesha verwickelt war, hat Perry schon einmal geholfen, groß rauszukommen. „Ich verstehe, dass das viele Diskussionen ausgelöst hat“, verteidigt sich Perry im Podcast „Call Her Daddy“. Doch für viele Fans bleibt der Beigeschmack: Kann man in dieser Zusammenarbeit für Frauenrechte einstehen?

Umstrittene Bilder und Reaktionen

Katy Perry erzielt mit ihrer Inszenierung in „Woman’s World“ einen Spagat zwischen Satire und ernster Message. Im Video blitzt sie in bunten Pin-up-Outfits und posiert mit einem diamantbesetzten Akkuschrauber – eine Mischung aus Slapstick und provokanter Erotik. „Es ist einfach Spaß, wir sind ein bisschen sarkastisch dabei“, gibt die Sängerin in einem Instagram-Video Stellung zu den Vorwürfen. Doch wie viel „Spaß“ kann die feministische Botschaft transportieren, wenn sie gleichzeitig den vermeintlichen „männlichen Blick“ bedient?

Schaut man auf die letzten Jahre, in denen sich weibliche Musikerinnen wie Kesha oder Billie Eilish mutig gegen Stereotype wehren, wird Perrys Ansatz mehr als nur hinterfragbar. Es entsteht der Eindruck, dass sie ein Stück ihrer Glanzzeit recyceln möchte, um zurück in die Führung der Pop-Welt zu gelangen. Aber reicht das, um mit den neuen Stimmen mithalten zu können? Manche Fans sind skeptisch!

Katy Perry, die einst eine der größten Pop-Ikonen war, hatte Anfang der 2010er Jahre mit Hits wie „Teenage Dream“ und „Firework“ Erfolg im Überfluss. Heute scheint sie auf der Suche nach ihrer einstigen Strahlkraft zu sein, doch der frische Wind, den ihre musikalischen Anfänge mit sich brachten, fehlt ihr offensichtlich. Es bleibt spannend, ob „143“ das Comeback bringt, auf das alle gewartet haben – oder ob es nur ein weiterer Stolperstein auf dem steinigen Weg ihres Künstlerdaseins ist.

NAG Redaktion

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