Am Freitagabend, dem 25. April, wurde der Krefelder Hauptbahnhof zur Filmkulisse für die erfolgreiche Serie „Babylon Berlin“. Ein Gleis des Bahnhofs wurde umgestaltet, um den „Berlin Potsdamer Bahnhof“ darzustellen, was durch einen historischen Rheingold-Zug der deutschen Reichsbahn angekündigt wurde. Die Dreharbeiten für die fünfte Staffel der Serie fanden unter dem neugestalteten Gleis statt, während verschiedene Trucks mit Materialien und Requisiten vor dem Haupteingang bereitstanden.
Komparsen in historischen Kostümen, die auf die Zeit der Handlung hinwiesen, bewegten sich auf dem Gelände. Die Produktionsfirma hatte bereits im Januar nach Komparsen in Nordrhein-Westfalen gesucht. Krefeld wurde neben weiteren Städten wie Duisburg, Mönchengladbach, Bochum, Köln und Königswinter als Drehort ausgewählt. Reisende konnten das Geschehen aus dem Tunnel des Bahnhofs beobachten, während unklar blieb, welche spezifischen Szenen gedreht wurden. Den Komparsen wurde der Hinweis gegeben, Treppen hoch und runter zu laufen. Stars der Serie, darunter Volker Bruch und Liv Lisa Fries, waren ebenfalls am Gleis zu sehen, jedoch waren sie gut abgeschirmt. Ein Publikum von Fans versammelte sich mit Snacks und Getränken, um einen Blick auf die Stars zu erhaschen. Die letzte Staffel von „Babylon Berlin“ wird voraussichtlich 2026 in der ARD ausgestrahlt, wie DerWesten berichtete.
Detaillierte Umgestaltungen am Hauptbahnhof
Besonders auffällig war das aufgebrachte Absperrband vor dem Aufgang zu Gleis 1, an dem Malerarbeiten stattfanden. Diese sollten jedoch nicht als reguläre Sanierung oder Verschönerung verstanden werden. Stattdessen wurde ein neues Schild mit der Aufschrift „Berlin Potsdamer Bahnhof“ und einem Hinweis auf Gleis 19 angebracht. Die Schilder scheinen älteren Datums zu sein und könnten aus dem Jahr 1933 stammen, was den Zeitraum betrifft, in dem die fünfte Staffel der Serie spielt. Die Dreharbeiten sollten in der Nacht von Freitag auf Samstag stattfinden, wie RP Online berichtete.
