Berlin – FDP-Chef Christian Lindner steht im Zentrum eines politischen Sturms! Mit einer kraftvollen Videobotschaft auf der Plattform X versucht er, die Wogen rund um das umstrittene «D-Day»-Papier und den drohenden Ausstieg aus der Ampelregierung zu glätten. Lindner spricht von einer «Machtauseinandersetzung» und wirft seinen politischen Gegnern, insbesondere den SPD und Grünen, vor, die Fehler der FDP auszunutzen, um die Glaubwürdigkeit der Liberalen zu untergraben. Ein Rücktritt kommt für ihn nicht in Frage – er will als Spitzenkandidat zur Bundestagswahl im Februar antreten!
Ein Sturm im Wasserglas
In der ARD-Sendung «Caren Miosga» bekräftigte Lindner: «Ich habe nicht die Absicht, nein. Und ich habe die Absicht, mich bei meiner Partei zu bewerben als Spitzenkandidat.» Die FDP sei aus Überzeugung nicht bereit gewesen, die Ampel-Politik weiter zu unterstützen. Trotz der heftigen Kritik an dem «D-Day»-Papier, das den möglichen Ausstieg aus der Koalition mit martialischen Begriffen beschreibt, bleibt Lindner optimistisch. «Jetzt gehe ich durch diesen Hagelschauer mit faustgroßen Hagelkörnern», erklärt er, während er sich auf die Bundestagswahl am 23. Februar vorbereitet.
Krise und Neuanfang
Die FDP steckt tief in der Krise! Nach der Veröffentlichung des «D-Day»-Papiers, das sogar von einer «offenen Feldschlacht» spricht, trat Generalsekretär Bijan Djir-Sarai zurück. Sein Nachfolger, der frühere Bundesjustizminister Marco Buschmann, wird am Montag vorgestellt. Lindner selbst bezeichnete das Papier als «nicht professionell» und distanzierte sich von der Verantwortung dafür. Die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger äußerte sich besorgt über die Glaubwürdigkeit der Partei und forderte klare Zeichen der Ermutigung vor der Wahl. Die FDP muss um ihren Wiedereinzug in den Bundestag bangen, da die Umfragen sie zwischen 3 und 5 Prozent sehen. Lindner appelliert an die Bürger: «Orientieren Sie sich dabei nicht an der Vergangenheit, sondern an dem, was Sie für Ihre Zukunft für richtig halten.»