
In der Nacht auf den 10. April 2025 wurde ein Mann in einer Berliner Straßenbahn mit einem Messer attackiert. Der Vorfall ereignete sich gegen 2.30 Uhr in der Linie M2 an der Karl-Liebknecht-Straße. Der Täter konnte nach der Attacke zu Fuß in eine unbekannte Richtung flüchten, nachdem er die Türen der Straßenbahn öffnete. Das Opfer blieb stark blutend in der Tram zurück.
Beamte der Berliner Polizei trafen kurz nach dem Vorfall am Tatort ein und leisteten Erste Hilfe. Der Verletzte wurde von Sanitätern und einem Notarzt versorgt und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert. Die Polizei hat eine Fahndung nach dem flüchtigen Täter eingeleitet und die Ermittlungen vor Ort gestartet. Zu den Hintergründen der Tat liegen bislang keine gesicherten Informationen vor, wie t-online.de berichtete.
Antisemitischer Hintergrund bei ähnlichem Vorfall
Ein weiterer erschreckender Vorfall ereignete sich am Holocaust-Mahnmal in Berlin am 21. Februar 2025. Dort wurde ein 30-jähriger spanischer Tourist lebensgefährlich am Hals verletzt. Laut der Polizei wird der Täter als ein 19-jähriger anerkannter Flüchtling aus Syrien identifiziert, der einen antisemitischen Hintergrund hatte. Der Täter gab an, Juden töten zu wollen.
Der Tourist musste notoperiert werden und wurde zeitweise in ein künstliches Koma versetzt, ist mittlerweile jedoch außerhalb Lebensgefahr. Der Täter wurde wenige Stunden nach dem Angriff festgenommen, nachdem seine blutverschmierten Hände und Hose die Aufmerksamkeit der Polizei erregten. Bei seiner Festnahme hatte er ein Messer, einen Koran, einen Zettel mit Koranversen und einen Gebetsteppich dabei.
Die Staatsanwaltschaft sieht Zusammenhänge mit dem Nahostkonflikt als Motiv. Der Täter lebte zuvor in einer Geflüchtetenunterkunft in Leipzig, die im Rahmen der Ermittlungen durchsucht wurde. Politiker haben sich zu dem Vorfall geäußert: Bundesinnenministerin Nancy Faeser forderte eine harte Bestrafung und Abschiebung des Täters, während Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner den Angriff als „hinterhältig und feige“ bezeichnete. Antisemitismusbeauftragter Felix Klein warnte vor der Instrumentalisierung der Tat für populistische Zwecke. Der Täter war 2023 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen und hatte bisher keine strafrechtlichen Auffälligkeiten, was fr.de berichtete.