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Politik, Witz und Musik: Nockherberg 2025 wird zum Spektakel!

Am 13. März 2025 kündigte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder an, künftig öfter nach Berlin zu kommen. Bei der traditionellen Starkbieranstich-Veranstaltung auf dem Nockherberg, die gut zwei Wochen nach der Bundestagswahl stattfindet, wird er musikalisch im Quartett mit Friedrich Merz, Dorothee Bär und Michaela Kaniber auftreten. Im Rahmen des Abends sollen Politikerinnen und Politiker für ihren Wahlkampf kritisiert werden. Maximilian Schafroth wird als Fastenredner erwartet und hat die Aufgabe, alle relevanten Stadtrats- und Kabinettsmitglieder anzusprechen. Die Regisseure Stefan Betz und Richard Oehmann werden aktuelle Ereignisse mit Musik, Witz und Spontaneität inszenieren. Der Abend wird von Ursula Heller, Tilmann Schöberl und Sandra Rieß moderiert, während der Bayerische Rundfunk das Politiker-Derblecken live überträgt, barrierefrei mit Audiodeskription und Untertiteln, wie ARD Mediathek berichtete.

Politische Kontroversen und Kritik

Im Vorfeld der Veranstaltung wurde bekannt, dass Vertreter der AfD nicht zum Nockherberg eingeladen sind. Maximilian Schafroth nutzte seine Rolle als Fastenredner, um eine Botschaft an die AfD zu richten und deren Verhalten bei Gedenkveranstaltungen, insbesondere nach dem Anschlag in München, zu kritisieren. Er forderte, den Willen der Hinterbliebenen zu respektieren. Darüber hinaus äußerte er sich kritisch über die Grünen und deren Umsetzung politischer Ziele, die er als „wunderbares Feindbild“ für Markus Söder bezeichnete.

Schafroth thematisierte auch die langsame Entwicklung von Bauprojekten und Infrastruktur in München, und erwähnte, dass die Allgäuer zur „Entschleunigung“ in die Stadt kommen. Zudem kritisierte er Söder für Schwierigkeiten im Umgang mit Höhergestellten wie Friedrich Merz und machte Witze über Merz‘ Thematisierung von Gendern und der Plastikdeckel-Verordnung. Zudem bezog sich Schafroth auf das „Markus-Evangelium“ und hinterfragte Söders Politik, die er als direkt ins Bauchgefühl ohne rationale Überlegungen charakterisierte. Er wies auf selbstgeschaffene Probleme hin, darunter den Atomausstieg, die abgeschaffte Wehrpflicht, den Netzausbau und das Chaos auf der Schiene, wie BR.de berichtete.