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In Berlin hat am Mittwochabend, dem 12. Februar, der Schneefall begonnen. Gegen 22 Uhr bildete sich innerhalb einer Stunde an vielen Orten eine dünne, geschlossene Schneedecke, begünstigt durch den Frost der vergangenen Tage. Der Donnerstag begann mit stark verschneiten Wegen und Straßen, was die Stadt vor Herausforderungen stellte.
Für diesen Donnerstag war zudem ein Streik der Berliner Stadtreinigung (BSR) angesetzt. Trotz des Streiks gilt eine Notdienstvereinbarung zwischen der BSR und der Gewerkschaft Verdi für den Winterdienst. Diese Vereinbarung sorgt dafür, dass die wichtigsten Straßen in Berlin geräumt und verkehrssicher gemacht werden. Allerdings bleiben die Mülltonnen während des Streiks ungeleert, und auch der Sperrmüll bleibt liegen. Recyclinghöfe und das Müllheizkraftwerk in Ruhleben sind ebenfalls geschlossen.
Streik und Warnungen
Der Streik betrifft nicht nur die BSR, sondern auch andere Einrichtungen wie die Berliner Bäderbetriebe, die Berliner Wasserbetriebe, die Bundesagentur für Arbeit sowie Bundesministerien und Krankenhäuser der Charité. Die Beschäftigten fordern mindestens 350 Euro mehr pro Monat und Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Ein Protest vor dem Bundesfinanzministerium ist für Donnerstag ab 11 Uhr geplant.