Das Milchhäuschen am Weißen See in Pankow, Berlin, ist vorübergehend geschlossen. Dieses Restaurant, das 1884 gegründet wurde, blickt auf eine Geschichte von fast 150 Jahren zurück. Die Betreiberfamilie Wachenbrönner übernahm den Betrieb im Jahr 1995, hat ihn jedoch nun aufgegeben. Gründe für die Schließung sind steigende Kosten, sinkende Besucherzahlen und akuter Personalmangel, wie Berlin Live berichtete.
Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) bestätigte, dass das Erbbaurecht des Milchhäuschens verkauft wurde. Laut Informationen von Tagesspiegel soll ein neuer gastronomischer Betrieb in das Lokal einziehen, doch genaue Details hierzu sind derzeit noch unbekannt. In lokalen Facebook-Gruppen wird bereits über mögliche Nachfolger spekuliert, darunter auch ein Gerücht über eine griechische Restaurantkette.
Schließung und enttäuschte Besucher
Das Milchhäuschen, bekannt für seinen herrlichen Seeblick von der Sonnenterrasse, erfreute sich bei Besuchern großer Beliebtheit und wurde teilweise als Kulisse für das ARD-Stasi-Drama „Weissensee“ verwendet. Die Schließung hat bei Nutzern des Parks und Ausflüglern Enttäuschung ausgelöst. Auf der Website des Milchhäuschens wird vermerkt, dass es „vorübergehend geschlossen“ ist, jedoch ist die Telefonnummer des Restaurants bereits abgemeldet, und Interessierte erhalten keine Antworten auf ihre E-Mails.
Umbauarbeiten am Milchhäuschen sind bereits im Gange, ein Eröffnungstermin steht jedoch noch nicht fest. Die Zukunft dieser Berliner Institution bleibt somit ungewiss.
