
Am Montagabend wurden zwei Filialen der Supermarktkette Eurogida in Berlin angegriffen. Die Vorfälle ereigneten sich in Spandau und Wilmersdorf und führten zu mehreren Schüssen auf die Geschäfte, die beide innerhalb von 30 Minuten beschossen wurden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den Kunden oder Mitarbeitern.
Wie Bild berichtete, wurde der erste Vorfall um 20 Uhr in der Breiten Straße in Spandau gemeldet. Eine halbe Stunde später folgten Schüsse auf die Eurogida-Filiale in der Bundesallee in Wilmersdorf, etwa 15 Kilometer entfernt. Beide Angriffe verursachten nur Sachschäden, da keine Personen verletzt wurden. In der Spandauer Filiale schlugen mehrere Kugeln in die Fenster ein, während ein Schuss in Wilmersdorf eine Scheibe beschädigte.
Festnahmen und Ermittlungen
Die Polizei reagierte schnell auf die Vorfälle und nahm am Dienstag einen 23-jährigen Tatverdächtigen in Berlin-Spandau fest. Ein weißer Smart konnte sichergestellt werden, der möglicherweise mit den Angriffe in Verbindung steht. Laut Tagesspiegel gibt die Polizei bisher keine Informationen über die verwendete Tatwaffe heraus, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Bislang sind die Hintergründe der Angriffe unklar, und es wurden bereits Ermittlungen wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Celal Irgi, der Gründer der Eurogida-Kette, äußerte, dass es vor den Vorfällen keinen Streit oder Anlass für solch eine Aggression gegeben hatte, und der Vorfall als unerwartet beschrieben wurde.