
In Berlin-Spandau wurden am 30. März Schüsse auf einen Mann abgegeben. Diese Gewalttat steht im Zusammenhang mit einer Erpressung türkischer Unternehmer, die zur Zahlung hoher Geldbeträge aufgefordert wurden. Die Forderungen wurden durch gezielte Beschussattacken auf Geschäftsadressen und Firmenfahrzeuge begleitet, wobei zunächst keine Personen gefährdet wurden. Allerdings erhielten die Opfer und deren Angehörige Todesdrohungen, falls sie nicht zahlen.
Am 3. März kam es ebenfalls zu Schüssen auf zwei türkische Supermärkte in Wilmersdorf und Spandau, wobei niemand verletzt wurde. In einem weiteren Vorfall wurde am 30. März ein 36-jähriger Mann in Berlin-Hakenfelde durch mehrere Schüsse verletzt. Ein 20-Jähriger wurde in diesem Zusammenhang festgenommen, während drei mutmaßliche Mitglieder der Tätergruppierung, im Alter von 27, 30 und 35 Jahren, bereits in Untersuchungshaft sind, wie die Berliner Zeitung berichtete.
Festnahmen und Razzia in Duisburg
Die Polizei führte am 17. April eine Razzia in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) aus, um zwei vermeintliche Hintermänner der Gewalttat zu verhaften. Bei dieser Polizeiaktion wurden drei Haftbefehle gegen 20 und 21 Jahre alte Tatverdächtige vollstreckt. Außerdem wurde ein 34-jähriger Mann vorläufig festgenommen und einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt. Bei der Durchsuchung einer Ferienwohnung in Duisburg wurden zudem eine niedrige vierstellige Bargeldsumme und vermeintliche Tatmittel sichergestellt, wie berlin-live.de berichtete.