Am Freitag wurde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in den Spandau Arcaden zum zweiten Mal der Titel „DIE Spandauerin des Jahres“ verliehen. Diese besondere Auszeichnung wird anlässlich des Internationalen Frauentags vergeben und würdigt Frauen, die sich in ihrem sozialen Umfeld herausragend engagieren.
Die Gewinnerin 2025 ist Stefanie Hornung, 53 Jahre alt, die sich seit 16 Jahren beim Verein Lebensgrund e. V. engagiert. Hornung rettet Lebensmittel aus Supermärkten und verteilt diese an bedürftige Menschen im Bezirk. Oft bringt sie die Lebensmittel selbst bis nach Hause, häufig unterstützt von einem Trolli. Für ihre vorbildliche Arbeit erhielt sie nicht nur eine Urkunde, sondern auch einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro.
Die Jury und die weiteren Platzierungen
Die Jury setzte sich aus mehreren Mitgliedern zusammen, darunter Bürgermeister Frank Bewig (CDU), die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Juliane Fischer-Rosendahl, Marketing-Managerin Connie MacFarlane sowie die Vorjahressiegerin Manuela Müller. Bewig äußerte in einer Videobotschaft, dass die Wahl eine Gelegenheit biete, das soziale Engagement von Frauen zu würdigen und andere zu motivieren.
Auf den zweiten Platz schaffte es Marina Gölzer, die sich für die Familienpflege in Berlin engagiert. Drittplatzierte wurde Milena Nesic, eine alleinerziehende Mutter, die trotz gesundheitlicher Probleme für ihre Familie sorgt. Es ist bemerkenswert, dass Nesic von ihrem Sohn Aleksa für die Auszeichnung nominiert wurde.
Bereits im Vorfeld der Preisverleihung hatten die Spandau Arcaden bis Ende Februar um Vorschläge für die Wahl gebeten. Gesucht wurden Frauen, die sich über das Alltägliche hinaus für ihre Umgebung engagieren. Die Nominierungen kamen von Freunden, Nachbarn oder den eigenen Kindern. Stefanie Hornung war bis zur Preisverleihung nicht bewusst, dass sie ausgezeichnet wird; ihre Tochter hatte lediglich Andeutungen gemacht, dass etwas abgeholt werden müsse.
Diese jährliche Auszeichnung ist eine wertvolle Möglichkeit, um das Engagement von Frauen in der Gemeinschaft zu feiern und die Öffentlichkeit für wertvolle soziale Projekte zu sensibilisieren, wie die Berliner Woche berichtete. Gleichzeitig lobte die Plattform TAG 24 Stefanie Hornungs Beitrag zur community und zollte Respekt vor ihrem Engagement.
