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Lufthansa ehrt Tuttlingen: Neuer Airbus als fliegender Botschafter!

Die Lufthansa setzt ihre lange Tradition fort, Flugzeuge nach deutschen Städten zu benennen. Am neuesten Objekt dieser Tradition trägt ein Airbus A320neo den Namen „Tuttlingen“. Diese Entscheidung unterstreicht nicht nur die Verbundenheit der Airline mit Deutschland, sondern auch ihre Rolle als fliegender Botschafter für verschiedene Regionen.

Die Praxis der Namensvergabe begann bereits mit der ersten Flugzeugtaufe einer Boeing 707 namens „Berlin“ am 16. September 1960. Damals reiste der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, zum Flughafen Frankfurt, um die Taufzeremonie durchzuführen. In Anwesenheit von etwa 500 Gästen taufte er die Boeing 707 mit der Kennung D-ABOC und auch die zweite Boeing 707 (D-ABOD) auf den Namen „Frankfurt“. Diese Ereignisse markieren den Beginn einer Tradition, die seither von Lufthansa gepflegt wird, wie aerotelegraph.com berichtet.

Namensvergabe und Kriterien

Die Kriterien für die Auswahl der Namen sind vielfältig. Historische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des jeweiligen Ortes sowie eine besondere Verbindung zur Luftfahrt oder zur Lufthansa spielen eine entscheidende Rolle. Zudem sollte die Einwohnerzahl des Ortes zur Größe des jeweiligen Flugzeugtyps passen. Die Städte haben die Möglichkeit, sich aktiv für eine Patenschaft zu bewerben und werden auf eine Warteliste gesetzt. Wenn ein Flugzeug aus der Flotte ausscheidet, wird dessen Name auf eine neue Maschine übertragen, auch wenn es hier manchmal zu zeitlichen Verzögerungen kommt.

Der Name „Tuttlingen“ wurde erstmals 2006 auf einem Bombardier Regionaljet CRJ900 verwendet. Die Taufe dieses Flugzeugs fand am 11. April 2007 statt. Der neu benannte Airbus A320neo bringt die moderne Technik mit verbesserter Treibstoffeffizienz und einem reduzierten ökologischen Fußabdruck in die Luftfahrt ein und repräsentiert nun die Stadt Tuttlingen international. Die Lufthansa-Flotte umfasst mittlerweile mehr als 300 Patenflugzeuge, die auf diese Weise als Botschafter ihrer Heimatorte fungieren, wie das Wochenblatt News berichtet.