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Am 13. Februar 2025 feierte der Eröffnungsfilm „Das Licht“ von Tom Tykwer seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin. Tala Al-Deen, der von 2018 bis 2023 am Mannheimer Nationaltheater aktiv war, spielt dabei die zentrale Rolle. Die neue Direktorin des Filmfestivals, Tricia Tuttle, betonte, dass sie die Berlinale als Plattform für Auseinandersetzungen mit wichtigen Themen nutzen möchte, wie die Rheinpfalz berichtete.
„Das Licht“ ist Tykwers persönlichstes Projekt und behandelt Spannungen zwischen Generationen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Film, der eine Laufzeit von 162 Minuten hat, konfrontiert die Gleichgültigkeit der heutigen Jugend mit dem Aktivismus früherer Generationen. Die Handlung dreht sich um mehrere Berliner und einen syrischen Flüchtling, der ihnen einen radikalen Weg vorschlägt, sich wieder miteinander zu verbinden, wie Variety über den Film informierte.
Charaktere und Erzählweise
Die Charaktere werden nach etwa 20 Minuten eingeführt und ihre familiären Verbindungen nach und nach enthüllt. Zu den Hauptfiguren gehören:
- Farrah (Tala Al-Deen), die alternative Heilmethoden anwendet.
- Alia (Joyce Abu-Zeid), die früh im Film stirbt.
- Jon (Julius Gause), ein 17-Jähriger, der von VR-Spielen besessen ist.
- Frieda (Elke Biesendorfer), Jons Zwillingsschwester, die Drogen konsumiert.
- Milena (Nicolette Krebitz), die Mutter der beiden und Leiterin einer Kunstorganisation.
- Tim (Lars Eidinger), der Vater, ein ehemaliger Aktivist, der nun in der Wirtschaft arbeitet.
Die Erzählweise des Films erinnert an „Crash“ und „Hereafter“, indem die Lebensgeschichten der Protagonisten miteinander verwoben werden. Tykwer setzt auf minimale Hintergrundmusik und lässt die Szenen mit wenig Dialog verlaufen. Farrah wird zur Quelle der Empathie für die Familie und ermutigt sie, sich mit ihrer LED-Therapie auseinanderzusetzen.
Der Höhepunkt des Films zeigt die Familie, die gemeinsam an der LED-Therapie teilnimmt. „Das Licht“ kritisiert die Trivialität ihrer Probleme und spiegelt die sentimentale Botschaft von Queen’s „Bohemian Rhapsody“ wider. Der Film wird von Warner Bros. nächsten Monat in Deutschland veröffentlicht.