Der 1. FC Union Berlin musste sich im Testspiel gegen den Kieler SV Holstein mit 1:2 geschlagen geben. Das Spiel fand in der Alten Försterei statt und zog 9.035 Zuschauer an, darunter etwa 200 Gästefans. Für Trainer Steffen Baumgart, der seinen 53. Geburtstag feierte, war es ein besonderer Anlass, da er nach über 20 Jahren in Union-Kluft zurückkehrte.
Union Berlin startete mit einer offensiven Spielweise und hatte bereits zu Beginn des Spiels Chancen durch Juranovic und Tousart. Dennoch gelang es Kiel, in der 34. Minute durch Armin Gigovic, dessen Treffer aufgrund einer möglichen Abseitsposition umstritten war, in Führung zu gehen. Trotz mehrerer Offensivaktionen konnte Union in der ersten Halbzeit nur zwei gefährliche Distanzschüsse von Jeong verzeichnen.
Spielverlauf und Wendepunkte
In der zweiten Halbzeit erhöhte Union den Druck, scheiterte jedoch wiederholt am Kieler Torhüter Dähne oder an der Latte. Der Ausgleich gelang Yorbe Vertessen in der 97. Minute, als er das 1:1 erzielen konnte. Dieser Treffer gab der Union neue Hoffnung, jedoch musste die Mannschaft kurzfristig einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Jann-Fiete Arp traf in der 114. Minute zum 2:1 für Kiel nach einem Konter. Union versuchte in den letzten Minuten, das Spiel erneut zu drehen, konnte jedoch keine weiteren gefährlichen Abschlüsse verzeichnen.
Der Trainer Steffen Baumgart zeigte sich trotz der Niederlage optimistisch für das nächste Pflichtspiel gegen Heidenheim und äußerte, dass die Mannschaft Fortschritte gemacht habe. Kapitän Christopher Trimmel pflichtete ihm bei und stellte fest, dass es trotz der Niederlage Fortschritte gab. Union musste mit dieser Niederlage die zehnte in Serie hinnehmen.
Die Aufstellung des 1. FC Union Berlin war wie folgt: Schwolow, Juranovic, Doekhi, Vogt, Rothe, Skarke, Tousart, Kemlein (43. Schäfer, 79. Khedira), Hollerbach (60. Vertessen), Jeong (60. Bénes), Volland (43. Siebatcheu, 79. Ilic). Nach der 60. Minute wurden Klaus, Trimmel, Querfeld, Leite, Roussillon (90. Preu) aufgestellt. Für Kiel standen Weiner, Rosenboom, Becker, Zec, Komenda, Porath, Bernhardsson, Gigovic, Remberg, Harres und Machino auf dem Platz.
Wie der 1. FC Union Berlin berichtete, bleibt die Defensive des Teams anfällig, trotz der gezeigten Offensiv-Power. Baumgart ließ Union im Testspiel erstmals seit vier Jahren mit einer Viererkette spielen, was eine taktische Änderung darstellt, die möglicherweise in zukünftigen Begegnungen weiterverfolgt wird. Weitere Informationen zu den Hintergründen und dem Spielverlauf finden Sie auch im Berliner Kurier.
