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Die Polizei in Berlin hat ihre jährlichen Statistiken zu Verbrechen veröffentlicht und dabei bemerkenswerte Veränderungen im Bereich der Tötungsdelikte und allgemein der Kriminalität festgestellt. Im Jahr 2023 wurden in der Hauptstadt 77 Fälle von Mord oder Totschlag registriert. Dies stellt einen Rückgang von fast 40 Fällen im Vergleich zum Vorjahr 2022 dar, wie berlin-live.de berichtete.
Die Aufklärungsquote für Tötungsdelikte sank im gleichen Zeitraum von fast 90 % im Jahr 2022 auf 87 %. Dies ist der niedrigste Wert seit 2015, nachdem die Quote zuvor bei 96 % lag. Im Kontrast zu diesen Zahlen ist die Gesamtzahl der Straftaten in Berlin im Jahr 2023 um 3,2 % auf 536.697 gestiegen. Jedoch stieg die Aufklärungsquote für alle Delikte leicht auf 45,5 %, was einem Anstieg um 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zu 2022 entspricht.
Entwicklungen bei den Delikten
Die zur Veröffentlichung gelangten Statistiken zeigen außerdem, dass Vermögens- und Fälschungsdelikte zurückgingen, während gleichzeitig ein Anstieg bei Diebstählen, Rohheitsdelikten wie Raub und Körperverletzung sowie Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zu verzeichnen ist. Diese Trends wurden ebenfalls von berlin.de plastisch beschrieben und machen die Entwicklungen der Kriminalität in der Stadt deutlich.