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Waffe in Neukölln: Mann bedroht Passanten nach Bier-Besuch!

Ein Vorfall in einer Bar in der Sonnenallee in Berlin-Neukölln sorgte kürzlich für Aufregung. Am 20. Dezember betrat ein 37-jähriger Mann gegen 1 Uhr die Lokalität, bestellte ein Bier und kam ins Gespräch mit einem Unbekannten. Während dieser Unterhaltung hantierte er mit einer Waffe, was die Anwesenden in große Besorgnis versetzte, wie berichtet wird.

Nach seinem Besuch in der Bar begegnete der Mann vor einem nahegelegenen Café einem weiteren Passanten und sprach kurz mit ihm. Plötzlich fuchtelte er mit der Waffe auf der Straße und rief „Jetzt stirbst du!“. Glücklicherweise hatte die Waffe eine Ladehemmung, wodurch kein Schuss abgegeben werden konnte. Der Mann flüchtete, wurde jedoch kurze Zeit später an der Ecke Mareschstraße / Brusendorfer Straße von der Polizei festgenommen. Die Schusswaffe wurde in einem Mülleimer in der Nähe gefunden und stellte sich als scharf heraus. Bei einem Atemalkoholtest ergab sich ein Wert von 2,5 Promille, so die Informationen von Berlin Live.

Hohe Polizeieinsätze in Neukölln

Der Vorfall in der Sonnenallee ist nicht der einzige, der die Polizei in Neukölln beschäftigt. Im Bezirk Neukölln finden im Schnitt alle sieben Minuten Polizeieinsätze statt, was durchschnittlich knapp 200 Einsätze pro Tag und rund 72.500 Einsätze pro Jahr entspricht, wie Welt berichtet. Die häufigsten Einsätze betreffen Diebstähle, Lärmbelästigungen, Hausfriedensbrüche und Körperverletzungen.

Neukölln hat etwa 160.000 Einwohner und ist bekannt für soziale Brennpunkte sowie ein aktives Nachtleben. Die Polizeistatistik zeigt, dass Neukölln in der Direktion 5 (City) die höchste Belastung aufweist. Im Jahr 2021 gab es im Ortsteil rund 44.000 Einsätze, während der Rest des Bezirks auf etwa 28.000 Einsätze kam. Bei Körperverletzungen und Hausfriedensbrüchen nahm Neukölln einen führenden Platz ein, was auf die anhaltenden Probleme in dieser Region hinweist.